Europas Börsen im Abwärtstrend: Zinsängste und durchwachsene Zahlen belasten

  • Europäische Aktienmärkte setzen ihren Abwärtstrend fort, belastet durch Zinsängste und schwache Quartalsberichte.
  • Technologiewerte und Autowerte zeigen besondere Schwäche; hingegen zeigen sich positive Bewertungen bei Easyjet.

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Europas Aktienmärkte setzten am Mittwoch ihren Abwärtstrend fort und knüpften damit nahtlos an die Verluste des Vortages an. Grund für die trübe Stimmung waren insbesondere Aussagen der EZB-Direktorin Isabel Schnabel. Sie warnte davor, die Zinssätze in der Eurozone zu stark zu senken, da dies dazu führen könnte, dass die Zinsen unter das neutrale Niveau sinken – jenes, bei dem die Leitzinsen die Wirtschaft weder stimulieren noch bremsen. Der EuroStoxx 50 verlor schließlich 0,61 Prozent und schloss bei 4.733,15 Punkten. Somit rückt das Dreimonatstief des Index von unter 4.700 Punkten näher in den Fokus. Auch die Börsen Frankreichs, Italiens und Spaniens verzeichneten Verluste. Im Gegensatz dazu legte der Schweizer SMI leicht zu, ebenso wie der britische FTSE 100, der mit einem Plus von 0,20 Prozent schloss. Technologiewerte zeigten sich besonders schwach. Durchwachsene Quartalsberichte der US-Tech-Giganten HP und Dell enttäuschten die Anleger und führten zu Verlusten bei europäischen Unternehmen wie ASML und STMicro. Auch Autowerte wie Renault und Stellantis setzten ihre Talfahrt fort. Bereits zuvor hatten Sorgen über mögliche Zollerhöhungen den Markt belastet. In London jedoch verlor Easyjet nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen nur leicht. Experten bewerteten die Zahlen positiv und verwiesen auf den optimistischen Ausblick sowie eine attraktive Dividendenankündigung, was den Kurs abfedern konnte. Anleger konnten somit auf eine positive Note zum Abschluss eines insgesamt herausfordernden Börsentages hoffen.
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