Europas Aktienmärkte: Uneinheitlicher Wochenausklang mit Highlights im Technologie- und Reisesektor

Die Aktienmärkte Europas erlebten zum Wochenschluss eine gemischte Performance. Der EuroStoxx 50, maßgeblicher Index der Eurozone, verzeichnete einen leichten Rückgang um 0,16 Prozent auf 5.463,54 Punkte. Besonders belastend wirkte die Schwäche der Aktie des Chip-Riesen ASML. Trotz des Rückgangs verbuchte der EuroStoxx 50 im gesamten Februar einen beachtlichen Zuwachs von 3,3 Prozent. Abseits der Eurozone konnten die Aktienmärkte besser abschneiden, trotz der Herausforderungen durch US-Importzölle. In der Schweiz stieg der SMI um 0,36 Prozent auf 13.004,48 Punkte, während der britische FTSE 100 um deutliche 0,61 Prozent auf 8.809,74 Punkte kletterte. Diese Stabilität wurde als "trügerische Ruhe" gewertet, denn Marktanalysten gehen davon aus, dass der US-Präsident bisher ökonomisch vernünftig agiert. Dennoch könnten sich wirtschaftliche Risiken ergeben, sollten sich aktuelle Annahmen als unzutreffend erweisen. Der Technologiesektor stand erneut unter Druck: ASML verlor 2,9 Prozent, Prosus fiel um 2,3 Prozent – letzteres belastet durch die Schwäche des Hongkonger Marktes. Im Kontrast dazu profitierte Amadeus IT mit einem kräftigen Plus von 4,7 Prozent, dank starker Geschäftszahlen in der Tourismus-Software-Sparte. Der Automobilsektor zeigte gemischte Signale. Während es insgesamt eine leichte Erholung gab, hatten Hersteller wie Valeo und Forvia schwere Verluste zu verkraften. Ein enttäuschendes Geschäftsbild bei Forvia und die US-Zollproblematik bei Valeo trugen dazu bei. Unterdessen erholte sich der Bausektor: Holcim erzielte eine 3-prozentige Verbesserung durch Marktvertrauen in die geplante Dividende und bekräftigte die stabile Abwicklung ihres Nordamerikageschäfts. Im Reise- und Freizeitsektor herrschte Optimismus. Die IAG, Muttergesellschaft von British Airways, berichtete einen Gewinnsprung dank erhöhter Ticketpreise und Auslastung, was die Aktie um 4 Prozent steigen ließ.