Europäische Finanzmärkte im Höhenflug, Kryptowährung Bitcoin erzielt Rekord

In Erwartung baldiger Zinssenkungen in den USA konnten die europäischen Börsen markante Gewinne verzeichnen und vermittelten in diesem Sinne einen hoffnungsvollen Ausblick für die Marktteilnehmer. Die aktuelle Stimmung an den Finanzmärkten wird durch einen außerordentlichen Optimismus bezüglich potenzieller geldpolitischer Lockerungen geprägt, der sich insbesondere in der Wertsteigerung der digitalen Währung Bitcoin widerspiegelt, die einen neuen Höchststand erzielt. Der Handelstag endete für die bedeutenden europäischen Indizes mit spürbaren Zuwächsen. Der EuroStoxx 50 schloss nach einem leichten Abstand von seinem rekordverdächtigen Hoch dynamisch mit einem Plus von 1,07 Prozent. Ebenso erlebte der Pariser Cac 40 einen Anstieg von 0,84 Prozent, während sich der FTSE 100 aus London mit einem bedeutenden Kursgewinn von 1,02 Prozent auszeichnete, getragen von ermutigenden Arbeitsmarktdaten aus Großbritannien und einem beeindruckenden Anstieg der Rohstoffwerte. Die US-Inflationszahlen zeigten im Februar eine unerwartete Beschleunigung, doch die Kernrate, welche Energie- und Lebensmittelpreise ausklammert, fiel zurück und stärkte damit den Glauben an eine baldige geldpolitische Kehrtwende. Obwohl Vertreter der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die Hoffnungen auf schnelle Zinssenkungen dämpften, bleibt die Erwartungshaltung des Marktes auf eine Zinswende im Juni bestehen. Im Fokus der Branche standen Unternehmen ohne gravierende Neuigkeiten. Generali beispielsweise wurde für sein Rekordergebnis lediglich mit einer moderaten Kurssteigerung belohnt, während positive Geschäftszahlen von Oracle kaum Auswirkungen auf den europäischen Technologiesektor zeigten. Jedoch konnte SAP als direkter Branchenkonkurrent einen Kurszuwachs verzeichnen, angetrieben durch Oracles Erfolg, der auf einer gesteigerten Nachfrage nach künstlicher Intelligenz beruhte. Schließlich genoss Roche die längste Gewinnserie seit zweieinhalb Jahren, indem die Aktie mit einem Plus von 1,1 Prozent einen neunten Tag in Folge im positiven Bereich abschloss und damit am europäischen Pharmamarkt für Zuversicht sorgte.