Europäische Aktienmärkte starten stabil in die Woche trotz gemischter Industrieaussichten

Zu Beginn der Woche zeigen sich die europäischen Aktienmärkte weitgehend stabil. Der EuroStoxx 50 verzeichnete zur Mittagszeit einen leichten Anstieg auf 4.805 Punkte und knüpft damit an die moderate Aufwärtsbewegung der Vorwoche an. Auch der schweizerische Leitindex SMI setzte seinen positiven Trend mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 11.810 Zähler fort. Im Gegensatz dazu gelang es dem britischen FTSE 100 kaum, nennenswerte Gewinne einzufahren. Trotz der positiven Marktbewegungen belasten nach wie vor die eher trüben Stimmungsdaten aus der Industrie innerhalb des Euroraums und Großbritanniens die Anlegerstimmung. Darüber hinaus beschäftigen die Herausforderungen der französischen Regierung die Investoren. Unter den größten Verlierern des EuroStoxx 50 befinden sich auffallend viele französische Unternehmen wie BNP, Saint-Gobain, Sanofi, Schneider Electric und Vinci. Erfreuliche Nachrichten kamen jedoch von Hermes, deren Aktien von einer Kaufempfehlung der Analysten der HSBC profitierten. Inditex, der spanische Bekleidungsgigant, verbuchte ebenfalls deutliche Kursgewinne dank einer positiven Analysteneinschätzung, welche das "Sell"-Votum der Deutschen Bank aufhob und das Kursziel anhob. Weniger erfreulich entwickelte sich die Situation für Stellantis, die unter dem Kursrutsch infolge eines angekündigten Führungswechsels zu leiden haben. Der Wert der Aktien fiel um über sieben Prozent, was die andauernde Schwächephase des Unternehmenstitels verdeutlichte. Der Wertverlust seit Ende letzten Jahres beläuft sich auf rund 45 Prozent. In der Autoindustrie war der zugehörige Sektorindex der größte Verlierer mit einem Rückgang von einem Prozent. Positiv entwickelte sich hingegen der Rohstoffsektor, der von einer verbesserten Stimmung unter den Einkaufsmanagern in Chinas Industriebetrieben profitierte. Einen Aufwärtstrend verzeichneten auch die Anteile von Prosus. Die niederländische Internet-Beteiligungsgesellschaft erzielte in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2024/25 operative Gewinne, insbesondere aufgrund der verbesserten Profitabilität im E-Commerce-Segment. Trotz der positiven Resultate wird der Kurs der Prosus-Aktien maßgeblich durch deren Anteile an Tencent beeinflusst, deren Wert an der Börse fast 116 Milliarden Euro beträgt.