Euro unter Druck: Dollar verzeichnet Höhenflug

  • Euro fällt auf ein Zweijahrestief aufgrund der Aussicht auf steigende Zinsen in den USA.
  • US-Arbeitsmarktentwicklung dämpft Spekulationen auf Zinssenkungen, während die EZB baldige Zinsanpassungen erwägt.

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Die Talfahrt des Euro setzte sich am Montag fort und markierte ein Zweijahrestief. Ausgelöst wurde dieser Abwärtstrend durch die Aussicht auf weiterhin steigende Zinsen in den USA, die dem US-Dollar Auftrieb geben und den Euro schwächen. Zwischenzeitlich fiel der Euro auf einen Wert von 1,0178 Dollar, bevor er sich leicht auf 1,0212 Dollar erholte. Der Referenzkurs der Europäischen Zentralbank liegt derzeit bei 1,0198 Dollar, was den Dollar mit 0,9805 Euro bewertet. Die robuste Entwicklung des US-Arbeitsmarktes ist ebenfalls ein entscheidender Faktor. Der Stellenaufbau im Dezember übertraf die Erwartungen und sorgte dafür, dass Spekulationen auf Zinssenkungen in den USA gedämpft wurden. Marktbeobachter erwarten nun, dass die US-Notenbank Fed erst im September zu Zinssenkungen greift. In der Eurozone wird hingegen mit baldiger Zinsanpassung gerechnet. Analysten zufolge könnte die Europäische Zentralbank bereits bei den kommenden Meetings die Leitzinsen senken. Philip Lane, Chefvolkswirt der EZB, betonte auf einer Konferenz in Hongkong die Bedeutung geldpolitischer Lockerungen zur Stärkung der europäischen Wirtschaft. Damit die Inflationsziele der EZB nicht gefährdet werden, strebt die Zentralbank eine mittelfristige Teuerungsrate von zwei Prozent an.
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