Euro schwächelt weiter: US-Privatwirtschaft überrascht mit Jobwachstum

  • Euro setzt seine Abwärtsbewegung fort und notiert bei 1,1051 US-Dollar.
  • US-Privatwirtschaft überrascht mit einem Anstieg von 143.000 neuen Stellen im September.

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Der Euro hat am Mittwoch seine Abwärtsbewegung fortgesetzt und notierte am Nachmittag bei 1,1051 US-Dollar. Damit setzte die Gemeinschaftswährung ihre deutlichen Verluste vom Vortag fort. Der Referenzkurs der Europäischen Zentralbank wurde auf 1,1071 Dollar festgelegt, nach 1,1086 Dollar am Dienstag. Der US-Dollar kostete damit 0,9032 Euro, während er am Vortag noch bei 0,9020 Euro lag. In den Vereinigten Staaten zeigt der Arbeitsmarkt positive Signale: Im September wurden in der Privatwirtschaft mehr Stellen geschaffen als erwartet. Laut dem Arbeitsmarktdienstleister ADP stieg die Beschäftigtenzahl im Vergleich zum Vormonat um 143.000. Dies ist der erste Anstieg nach fünf Monaten, in denen der Zuwachs stetig abnahm. Experten hatten lediglich mit einem Plus von 125.000 neuen Stellen gerechnet. Der offizielle Beschäftigungsbericht der US-Regierung wird am Freitag veröffentlicht. Die Entwicklung des Arbeitsmarktes hat eine wichtige Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank, da sie die Inflation beeinflusst. Zum Wochenstart notierte der Euro noch rund einen Cent höher. An den Finanzmärkten wird mittlerweile fest mit einer weiteren Leitzinssenkung der EZB im Oktober gerechnet, nachdem die Inflation im September erstmals seit über drei Jahren unter zwei Prozent gefallen war. Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde hatte in der Vergangenheit ebenfalls Signale für eine erneute Zinssenkung gegeben. Der jüngste Angriff des Irans auf Israel hat keine nachhaltigen Auswirkungen auf den Devisenmarkt gezeigt. Im Gegenteil: Währungen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen, die als sicher gelten, gaben am Mittwoch nach. Auch der US-Dollar konnte hiervon kaum profitieren. Zu anderen wichtigen Währungen legte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs für einen Euro auf 0,83288 britische Pfund, 160,26 japanische Yen und 0,9388 Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2.658 Dollar gehandelt, etwa 5 Dollar weniger als am Vortag.
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