Euro-Bund-Future fällt: Steigende Renditen und Inflationszahlen im Fokus

  • Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben zu Wochenbeginn leicht nachgegeben.
  • Markt erwartet mögliche erneute Zinssenkung der EZB im Oktober.

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Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben zu Wochenbeginn ein geringfügiges Minus verzeichnet. Der maßgebliche Euro-Bund-Future reduzierte sich im Vormittagshandel um 0,19 Prozent und notierte bei 134,56 Punkten. Im Gegenzug kletterte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,16 Prozent. Auch in anderen Euroländern stiegen die Renditen an. Zentrales Thema am Anleihemarkt bilden derzeit die Verbraucherpreise aus Deutschland. Erste Zahlen aus einigen Bundesländern lassen auf einen erneuten Rückgang der Inflation im September schließen. Die umfassenden Daten für ganz Deutschland werden um 14 Uhr veröffentlicht. Diese Entwicklungen haben jedoch keinen stützenden Effekt auf Anleihen, da ein solcher Rückgang bereits erwartet wurde. Bereits in der Vorwoche war die Inflation in Frankreich und Spanien deutlich gesunken. Aufgrund der jüngsten Daten steigen an den Finanzmärkten die Erwartungen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) möglicherweise im Oktober erneut die Zinsen senken könnte. Nach der letzten Zinssenkung hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde die zukünftige geldpolitische Ausrichtung offen gelassen. In dieser Woche werden mehrere Vertreter der EZB Stellung nehmen. "Der offizielle Ton könnte sich angesichts der neuen Daten ändern", schreibt Commerzbank-Experte Rainer Guntermann. Lagarde wird bereits an diesem Nachmittag vor dem EU-Parlament sprechen.
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