Erneute Betrachtung der Dividendenstrategie: Die "Dogs of the Dow" im Fokus

  • Die 'Dogs of the Dow'-Strategie fokussiert sich auf dividendenstarke und potenziell unterbewertete Aktien des DJIA.
  • Historisch gesehen übertrafen diese Strategien den Dow Jones in Langfristperformance trotz gemischter Ergebnisse in den letzten Jahren.

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Für Anleger mit einem Faible für Dividenden sind Aktien mit hohen Erträgnissen besonders verlockend, was häufig deren Investitionsstrategien prägt. Eine populäre Methode dazu ist die "Dogs of the Dow"-Strategie, bei der jährlich die zehn dividendenstärksten Aktien des Dow Jones Industrial Average (DJIA) ausgewählt werden. Diese Strategie basiert auf der Annahme, dass diese als "Dogs" bezeichneten Aktien potenziell unterbewertet oder aus der Gunst der Anleger gefallen sind. Investoren hoffen somit, durch Kurssteigerungen sowie durch stabile Dividendenerträge doppelt zu profitieren. Man nimmt an, dass diese Aktien nur vorübergehend unterbewertet sind und sich bald erholen werden. Zahlreiche Finanzexperten haben diese Strategie umfassend erläutert, um Investoren einen tieferen Einblick zu gewähren. Robert R. Johnson, ein Finanzprofessor am Heider College of Business der Creighton University, erörterte in einem Business Insider-Interview die Theorie hinter der Strategie. Er stellte fest, dass das Konzept auf dem Prinzip der Mittelwertumkehr beruht. Im Wesentlichen sollen unterbewertete Aktien im Laufe der Zeit ihren fairen Wert wieder erreichen. Oftmals fallen Dow-Unternehmen aus gutem Grund nicht in das Schnäppchen-Segment. Diese Konzerne stehen selten vor dem Aus. Ihre hohen Renditen resultieren meist daraus, dass sie in Ungnade gefallen sind. Die Forbes-Berichte zeigen, dass diese "Dogs" historisch gesehen eine starke Langfristperformance aufweisen, obwohl die letzten Jahre gemischte Ergebnisse lieferten. Nach einer schwächeren Phase von 2019 bis 2021 erholten sie sich 2022, bevor sie erneut 2023 hinter dem Markt zurückblieben. Langfristig betrachtet hat die Strategie jedoch ihren Maßstab übertroffen. Michael O'Higgins stellte fest, dass ein theoretisches Portfolio aus hochdividenden Dow-Aktien über 26 Jahre hinweg eine annualisierte Rendite von 17,9 % erzielte, was die 13 % des DJIA während desselben Zeitraums übertraf. Eine weitere Untersuchung im International Journal of Trade, Economics, and Finance analysierte verschiedene Varianten dieser Strategie. Dabei zeigte sich, dass sie auf Risiko bereinigter Basis kontinuierlich besser abschnitten als der DJIA. In der Studie wurden Strategien wie Dow-10, Dow-5 und die "Small Dogs of the Dow" betrachtet. Diese Strategien übertrafen zwischen 1996 und 2006 allesamt die Performance des DJIA. Besonders bemerkenswert ist, dass das traditionelle Dow-10-Portfolio eine Gesamtrendite von 406,6 % erreichte und damit den DJIA, der bei 355,6 % lag, hinter sich ließ.
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