Erdrosselnde Flammen in Kalifornien: Edison im Fokus der Ermittlungen

  • Southern California Edison steht unter Verdacht, mit dem Eaton-Feuer in Verbindung zu stehen.
  • Die aufkommenden Vorwürfe beeinflussen den Aktienkurs und könnten erhebliche finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen.

Eulerpool News·

Southern California Edison (SCE), eine Tochter von Edison International, steht im Visier der Versicherungsunternehmen, die um Erhalt von Beweisen im Zusammenhang mit dem Eaton-Feuer gebeten haben. Trotz intensiver Berichterstattung und Vermutungen weist bislang keine Brandschutzbehörde konkret auf eine Verbindung des Versorgers mit dem Großbrand in Los Angeles hin. Hintergrund ist eine Einreichung bei den Regulierungsbehörden, die auf Online-Berichte zurückgeht, welche die Vermutung nahelegen, dass die Geräte von SCE für den Brand verantwortlich sein könnten. In einer Stellungnahme betont das Unternehmen allerdings, dass bislang keine der zuständigen Behörden die Entnahme oder Sicherung von Gerätschaften von SCE angefordert habe. Die Nachrichten wirbelten den Aktienkurs von Edison International durcheinander, der im vorbörslichen Handel um 2,65% auf 67,66 US-Dollar fiel. Analyst Durgesh Chopra von Evercore ISI meldete, dass der Kursrutsch am Mittwoch bereits 10% erreicht hatte und etwa 3 Milliarden US-Dollar des Börsenwertes ausgelöscht wurden. Diese Entwicklung reiht sich in ein potenzielles Risiko von 3,9 Milliarden US-Dollar ein, das auf den Wildfire Insurance Fund unter AB 1054 zurückzuführen ist, sollte dem Unternehmen Fahrlässigkeit nachgewiesen werden. Der Fonds, der 2020 mit fast 21 Milliarden US-Dollar für Ansprüche jenseits der Milliardengrenze ausgestattet wurde, könnte für Edison ernstzunehmende finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen, wenn Fahrlässigkeit festgestellt wird, die Aktionäre wären dann mit bis zu 20% des Betrags belastet. Ein solcher Untersuchungsprozess könnte zwischen ein und zwei Jahre dauern. Nach Einschätzung des Unternehmens gab es keine Unterbrechungen oder Auffälligkeiten in ihren Leitungen bis eine Stunde nach Ausbruch der Flammen, so ein erstes Analyseergebnis. Trotz Bewahrungshinweisen zeigt SCE keine Veranlassung, den Vorfall als meldepflichtig zu erachten. Neben dem Eaton-Feuer verfolgt Los Angeles derzeit das Palisades-Feuer, das zwischen Santa Monica und Malibu wütet. Beide Brände haben bisher über 34.000 Acres zerstört, 10 Menschenleben gefordert und unzählige Gebäude vernichtet - ein Rekord für die historische Verwüstung der Stadt. Der private Wetterdienst AccuWeather schätzt den wirtschaftlichen Schaden auf bis zu 150 Milliarden US-Dollar, was eine komplizierte Wiederaufbauphase und steigende Versicherungskosten für Hausbesitzer andeutet.
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