Eni erhöht Aktienrückkaufprogramm nach übertroffenen Quartalsprognosen
- Eni erhöht Aktienrückkaufprogramm auf zwei Milliarden Euro nach besseren Quartalsergebnissen.
- US-Fonds KKR beteiligt sich an Enis Biokraftstoffsparte, unterstützt Energiewende.
Eulerpool News·
Der italienische Energieriese Eni hat angekündigt, sein jährliches Aktienrückkaufprogramm auf zwei Milliarden Euro zu erhöhen. Diese Entscheidung folgt auf die beeindruckenden Quartalsergebnisse des Unternehmens, die die Erwartungen der Analysten übertrafen.
Ursprünglich plante Eni, den Rückkaufbetrag in Abhängigkeit von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf bis zu 2,1 Milliarden Euro zu erhöhen, gegenüber der zuvor avisierten 1,6 Milliarden Euro. Der jüngste Rückgang der Rohölpreiserwartungen hatte zu Spekulationen geführt, dass große Energieunternehmen ihre Rückkäufe stabil halten oder reduzieren könnten.
Einsparungen bei den Betriebskosten und die strategische Veräußerung von Vermögenswerten haben Eni jedoch dazu bewogen, den Betrag, den es an seine Aktionäre zurückführen möchte, zu erhöhen. So gab der Konzern bekannt, dass der US-Fonds KKR sich mit einer 25-prozentigen Beteiligung an Enis Biokraftstoffsparte beteiligen wird. Diese Transaktion unterstreicht Enis Bestrebungen, durch den Verkauf von Vermögenswerten die Energiewende zu finanzieren.
Trotz der positiven Entwicklungen fiel der bereinigte Nettogewinn im dritten Quartal auf 1,27 Milliarden Euro, nach 1,82 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Analystenschätzungen von 1,08 Milliarden Euro konnten jedoch übertroffen werden. Eine Abwärtskorrektur bei den Brent-Ölpreiserwartungen von zuvor 86 auf jetzt 83 US-Dollar je Barrel führten zudem zur Anpassung der Jahresprognose für den operativen Cashflow und das Betriebsergebnis.
Analysten von RBC Capital Markets lobten Enis strategische Fortschritte und betonten, dass die Erhöhung der Rückführungen wahrscheinlich auf Zustimmung der Investoren stoßen werde. Die an der Mailänder Börse notierten Aktien von Eni verzeichneten daraufhin Kursgewinne im morgendlichen Handel.
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30. Okt. 2024