Einbruch der Autokonjunktur: Deutsche Autobauer unter Druck
- Deutsche Automobilhersteller erleben drastische Gewinneinbrüche.
- Druck zur Elektromobilität wächst, während Konkurrenz aus China steigt.
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Die internationale Automobilbranche erlebt derzeit stürmische Zeiten, die vor allem deutsche Hersteller stark belasten. Eine aktuelle Untersuchung der Unternehmensberatung EY zeigt, dass der operative Gewinn von Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW im dritten Quartal um fast 50 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro eingebrochen ist. Auch der Umsatz ging mit einem Rückgang von sechs Prozent auf 145,4 Milliarden Euro merklich zurück. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass die Herausforderungen im Automobilsektor tiefgreifend sind, insbesondere im Umfeld der Elektrofahrzeuge. Die weltweite Marktsituation ist angespannt; der Gesamtumsatz der 16 größten Automobilhersteller sank um 1,9 Prozent auf 485,9 Milliarden Euro, während das Ebit auf 29 Milliarden Euro fiel, ein Rückgang von 23,7 Prozent. Im Kontrast dazu konnten US-Autobauer mit einem Gewinnanstieg von 23 Prozent und einem Umsatzplus von acht Prozent punkten. Die deutsche Automobilindustrie steht unter dem Druck, sich auf die Elektromobilität auszurichten, verliert jedoch an Boden gegenüber chinesischen Wettbewerbern. Die Kosten bleiben hoch, und es mangelt an Agilität. Eine drastische Konsolidierung könnte bevorstehen, sollte die Branche nicht schnell agieren. Insbesondere in China, einem der wichtigsten Märkte, registrierten deutsche Hersteller einen Absatzrückgang von 17 Prozent. Nur Tesla konnte in diesem Markt Gebietszuwächse verzeichnen. Westliche Hersteller sehen sich verschärften Wettbewerbsbedingungen in China gegenüber, die vor allem über den Preis entschieden werden. Ein Rückzug sei allerdings angesichts der Marktbedeutung keine Option. Profitabilitätsmäßig hat Suzuki mit 12,7 Prozent die Nase vorn, während die deutschen Marken derzeit hinterherhinken. Constantin Gall von EY betont die Notwendigkeit drastischer Maßnahmen zur Kostenreduktion und zur Steigerung der technologischen Kompetenz. Investitionen in Software, Batterietechnik und den Verbrennungsmotor stehen trotz sinkender Margen weiter an. Ohne strategische Anpassungen drohen Massenentlassungen sowie eine Konsolidierung der Branche. Modern Financial Markets Data
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