Effizienzinitiative wirbelt Verteidigungsaktien durcheinander: Chance für Investoren?

Mit Präsident Trump in den Startlöchern für seine zweite Amtszeit steht ein neues Gremium namens DOGE, das von Elon Musk und Vivek Ramaswamy geleitet wird, im Fokus. Ziel dieses "Department of Government Efficiency" ist es, die Ausgaben der Bundesregierung radikal um bis zu 2 Billionen Dollar zu senken. Ein Vorhaben, das den Verteidigungssektor erschüttert. Kostenintensive Programme wie der F-35-Kampfjet und das Littoral Combat Ship stehen dabei besonders im Visier. Dies spiegelt sich in der Unsicherheit unter Investoren wider und führte zuletzt zu Rückgängen bei Verteidigungsaktien. Interessant ist in diesem Kontext die Einschätzung von Analyst Michael Ciarmoli von Truist. Dieser identifiziert den aktuellen Rückgang als mögliche Einstiegsgelegenheit, insbesondere im Luft- und Raumfahrtsektor. Obwohl Sorgen existieren, dass die DOGE-Initiative heftige Einschnitte mit sich bringen könnte, hält Ciarmoli die Befürchtungen für überzogen. Er sieht weiterhin Wachstum im Verteidigungssektor, das durch steigende US-amerikanische und NATO-Ausgaben gestützt wird. Lockheed Martin, einer der größten Player im Verteidigungsbereich, ist bei Ciarmoli einer der Favoriten. Trotz eines deutlichen Rückgangs des Aktienkurses sieht er in der Abwertung eine attraktive Gelegenheit zum Einstieg. Er verweist auf die stabilen Einnahmeströme und erhöhte Wachstumsaussichten durch den Raketensektor. Auch Northrop Grumman steht auf seiner Empfehlungsliste. Die breite Aufstellung des Unternehmens, insbesondere in weltraumbezogenen Projekten und dem nuklearen Triadeprogramm, verleiht der Aktie trotz jüngster Kursverluste Stabilität. Ciarmoli prognostiziert ein fortgesetzt starkes Wachstum des freien Cashflows sowie eine beschleunigte Umsatzentwicklung durch internationalen Rüstungsbedarf.