Dringender Ruf nach internationaler Hilfe nach Tod zweier US-Missionare in Haiti

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Die erschütternde Tötung zweier amerikanischer Missionare in Haiti hat die Dringlichkeit einer internationalen Sicherheitsmission in den Fokus gerückt. Das US-Außenministerium drängt auf rasche Einsätze zur Stabilisierung der bedrängten Karibikinsel. Natalie und Davy Lloyd, ein Ehepaar im Missionarseinsatz, wurden am Donnerstagabend zusammen mit einer dritten Person nach dem Kirchenbesuch in einen Hinterhalt gelockt und ermordet. 'Leider erinnert uns dieser Vorfall daran, dass die Sicherheitslage in Haiti keinen Aufschub duldet – zu viele unschuldige Leben stehen auf dem Spiel', verkündete Außenministeriumssprecher Matthew Miller in einer späten Stellungnahme am Freitagabend. Seit der Ermordung von Präsident Jovenel Moise im Jahr 2021 herrscht in Haiti Ausnahmezustand, und Gangs beherrschen große Teile der Hauptstadt. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung hungert, und über 300.000 Menschen wurden bereits durch Gewalttaten heimatlos. Im vergangenen Jahr autorisierte die Vereinten Nationen eine von Kenia geführte Sicherheitstruppe, doch deren Einsatz verzögerte sich durch logistische und finanzielle Probleme. Miller erklärte, dass das Weiße Haus mit dem Kongress zusammenarbeitet, um die Entsendung der Truppe zu beschleunigen und um 'Zivilpersonen zu schützen, die Rechtsstaatlichkeit wiederherzustellen und den Weg für eine demokratische Regierung zu ebnen'. Die Verstorbenen waren Vollzeitmissionare der Organisation Missions in Haiti Inc., gegründet von Davy Lloyds Eltern und seit 2000 in Haiti tätig. Natalie ist die Tochter des Abgeordneten Ben Baker aus Missouri. Baker teilte auf seiner Facebook-Seite mit, dass Sondierungsgespräche für eine Sondergenehmigung eingeleitet wurden, um den Transport der Leichname trotz fehlender Einbalsamierungsmöglichkeiten in Haiti zu erlauben. Weiterhin sucht die Familie nach einer Fluglinie, welche den Transport übernehmen könnte. Er bittet um Gebete für einen reibungslosen Ablauf. Das Außenministerium gab bekannt, dass die Botschaft in Port-au-Prince Unterstützung anbiete. Auf seiner Facebook-Seite beschrieb Missions in Haiti, wie die Missionare in einen Überfall von Gangmitgliedern gerieten, die in drei Trucks anreisten. Nachdem die Mission geplündert wurde, entbrannte ein Schusswechsel. Der Ausgang dieser Tragödie teilte die Organisation in einem letzten Beitrag: 'Davy, Natalie und Jude wurden ungefähr um 9 Uhr abends von der Gang erschossen. Wir sind alle tief erschüttert.'

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