Dow Jones erklimmt historische 41.000-Punkte-Marke - Divergenz bei US-Indizes

  • Dow Jones stieg erstmals über 41.000 Punkte.
  • Tech- und Halbleitertitel verzeichnen Kursverluste aufgrund starker Wirtschaftsdaten.

Eulerpool News·

Der Dow Jones Industrial hat am Mittwoch erstmals die 41.000-Punkte-Marke überschritten und verzeichnete zuletzt einen Anstieg um 0,21 Prozent auf 41.042,14 Punkte. Dieser positive Trend half dem US-Leitindex, seinen seit Jahresbeginn deutlichen Rückstand auf die anderen Indizes weiter zu reduzieren. Am Vortag hatte der Dow mit einem Plus von 1,85 Prozent den größten Tagesgewinn seit Anfang Juni verbucht. Im Gegensatz dazu zeigte sich der S&P 500 zur Wochenmitte weniger erfreulich und verlor 1,14 Prozent, was ihn auf 5.602,61 Punkte zurückwarf. Noch drastischer fiel der Rückgang beim Nasdaq 100 aus, der um 2,24 Prozent auf 19.942,16 Zähler absackte. Am Vortag hatte der technologie- und halbleiterlastige Auswahlindex erst in letzter Minute knapp den Sprung in positives Terrain geschafft. Deutliche Kursabschläge unter den Technologieriesen und Halbleitertiteln sind ursächlich für diese Entwicklung. Starke US-Wirtschaftsdaten drückten offensichtlich die Stimmung bei den zinssensiblen Tech-Werten. Eine positive Konjunkturentwicklung könnte nämlich die Inflation anheizen und die gewünschte baldige Zinssenkung der US-Notenbank verzögern. So zeigte sich die Industrieproduktion in den USA im Juni gegenüber dem Vormonat doppelt so stark wie erwartet. Auch die Baugenehmigungen stiegen deutlich, obwohl hier nur mit einem minimalen Anstieg gerechnet worden war. Tech-Giganten wie Amazon, Apple und Microsoft verzeichneten Kursverluste von bis zu 3,3 Prozent und dämpften damit die Gewinne im Dow Jones. Besonders schwach präsentierten sich erneut die Halbleitertitel, die die größten Verlierer im Nasdaq 100 waren. Ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zu möglichen drastischen Handelsbeschränkungen der US-Regierung für Unternehmen, die chinesische Chiphersteller mit amerikanischer Technologie beliefern, belastete insbesondere Tokyo Electron und ASML. Letztere sanken am Indexende um 10,7 Prozent. Auch AMD, Qualcomm, Nvidia und Broadcom waren von den Negativentwicklungen betroffen. Im Pharmasektor mussten Anleger von Eli Lilly einen Kursrutsch von 2,7 Prozent hinnehmen, nachdem der schweizerische Konkurrent Roche mit einem neuen Produktkandidaten aus der Klasse der Fettsenker beeindruckte. Im Gegenzug konnte der Wettbewerber Johnson & Johnson um 3,1 Prozent zulegen. Der Konzern hatte zwar sein Gewinnziel aufgrund hoher Übernahmekosten gesenkt, zeigte sich jedoch bei der Umsatzentwicklung optimistischer dank der milliardenschweren Übernahme des US-Medizintechnikherstellers Shockwave.
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