Disqualifikation wirbelt Grand Prix-Ergebnis in Belgien durcheinander

  • Disqualifikation von George Russell führt zu Änderung des Rennergebnisses.
  • Gerüchte um Fahrerwechsel bei Red Bull zur Sommerpause.

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Das Rennen zum Großen Preis von Belgien mag mit der Zielflagge geendet haben, doch die Nachwehen hallen bis weit in die Sommerpause der Formel 1 nach. Mercedes sah bei der Überquerung der Ziellinie durch George Russell und Lewis Hamilton zunächst einen eindrucksvollen Doppelsieg. Doch während der technischen Überprüfung nach dem Rennen wurde festgestellt, dass Russells Wagen untergewichtig war – eine Disqualifikation folgte prompt. Damit rückten die übrigen Fahrer in der Wertung nach vorn, wodurch Hamilton zum Sieger erklärt wurde, Charles Leclerc den dritten Platz belegte und Daniel Ricciardo in die Punkte vorstoßen konnte. Für Sergio Pérez, der aus der zweiten Position gestartet war, endete das Rennen eher nüchtern mit einem Platz in der unteren Hälfte der Top 10. Dies könnte weitreichende Konsequenzen haben, da Red Bull während der Sommerpause die Fahrerkonstellationen überprüfen will. Während Red Bull und Max Verstappen weiterhin die Führung in beiden Meisterschaften behaupten, wird der Abstand kleiner, da die Konkurrenz Fortschritte beim Fahrzeugdesign macht. Die Disqualifikation von Russell war besonders bemerkenswert, da Mercedes bei diesem Rennen ein aktualisiertes Fahrzeugbodenpaket testete, das schnell wieder auf eine ältere Spezifikation zurückgerüstet wurde – eine Entscheidung, die sich letztlich nachteilig auswirkte. Hamilton erklärte, dass sich das Auto am Sonntag merklich besser anfühlte als noch am Freitag: "Es war buchstäblich ein himmelweiter Unterschied. Am Freitag lief es desaströs, doch heute lebte das Auto förmlich auf." Seine traditionelle Zwei-Stopp-Strategie zahlte sich aus, während sich Russell für einen mutigen Ein-Stopp entschied – was ihn jedoch schlussendlich die Disqualifikation kostete. Oscar Piastri von McLaren konnte sich über einen nachträglich zweiten Platz freuen und zeigte damit erneut das Potenzial des Teams, konstant auf dem Podium zu landen. Hätte Piastri nicht hinter Leclerc festgesteckt, hätte er vielleicht sogar den Sieg errungen. Verstappen, der aufgrund einer Strafversetzung von Platz 11 startete, kämpfte sich beeindruckend bis auf Platz 4 vor. Zwar konnte er das Rennen nicht dominieren, doch seine Leistung festigte seine Position in der Fahrerwertung weiter. Ferrari verließ Spa mit gemischten Gefühlen: Leclerc startete von der Pole-Position, doch im Rennen fehlte es an Geschwindigkeit. Trotzdem belegte das Team nach der Disqualifikation von Russell die Plätze drei und sechs. Die Gerüchteküche um mögliche Fahrerwechsel bei Red Bull brodelt weiter, besonders hinsichtlich Pérez, dessen Leistungen in letzter Zeit zu wünschen übrig ließen. Ricciardo, der eine konstante Aufwärtskurve zeigt, könnte ein ernsthafter Kandidat für Pérez’ Sitz werden. Zum Abschluss der ersten Saisonhälfte kristallisierte sich heraus, dass sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstrukteurswertung noch alles offen ist. Die kommenden Rennen nach der Sommerpause versprechen spannende Entwicklungen im Kampf um die Spitze.
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