Deutsche Bank setzt Wachstumsakzente für 2025

  • Deutsche Bank plant bis 2025 eine Normalisierung der Kreditrückstellungen und eine Umsatzsteigerung auf 32 Milliarden Euro.
  • CEO Christian Sewing sieht strategische Investitionen und Marktanteilsgewinne als Schlüssel zum Wachstum.

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Im Rahmen einer Earnings-Call-Präsentation gab die Deutsche Bank unter der Führung von CEO Christian Sewing Einblicke in ihre künftige Finanzstrategie. Sewing deutete an, dass die Integration von Postbank sowie ein bedeutendes Unternehmensereignis die bisherigen Kreditrückstellungen beeinflussten, die sich jedoch zurückziehen dürften. Zudem stabilisieren sich die Rückstellungen im Bereich der Gewerbeimmobilien. Für 2025 erwartet die Bank eine Normalisierung der Kreditrückstellungen auf rund 350 Millionen Euro pro Quartal. Bezüglich der Aktienrückkaufpläne merkte Sewing an, dass die Bank trotz eines jüngsten Gerichtsurteils keine Auswirkungen auf ihre Rückkaufstrategie befürchtet. Die vollständige Bereitstellung von Rückstellungen lässt ehrgeizige Ziele von über 8 Milliarden Euro für den Zeitraum 2021-2025 realistisch erscheinen. James von Moltke, CFO der Bank, prognostizierte eine stabile Entwicklung des Nettozinsüberschusses (NII), mit einem möglichen Anstieg aufgrund höherer Hedge-Einkommen. Bereits 90% dieser Einkünfte sind für das kommende Jahr gesichert und versprechen Stabilität trotz möglicher Zinsänderungen. In Hinblick auf das wachsende Feld des Privatkreditgeschäfts sieht von Moltke Chancen zur verstärkten Zusammenarbeit mit Privatkreditfirmen und DWS, der Asset Management-Sparte der Bank. Dies soll das Geschäftsmodell erweitern und fördern. Für 2025 hat sich die Deutsche Bank das ambitionierte Ziel gesetzt, die Einnahmen auf 32 Milliarden Euro zu steigern, trotz der Herausforderungen im deutschen Marktumfeld. Sewing ist zuversichtlich, dass strategische Investitionen in nicht zinsabhängige Geschäftsfelder sowie Marktanteilsgewinne im Bereich Origination und Beratung dieses Wachstum fördern werden. Ein zusätzlicher Beitrag von 300-400 Millionen Euro im Nettozinsüberschuss soll dieses Vorhaben unterstützen.
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