Deutsche Aktienmärkte zeigen moderate Erholung inmitten geopolitischer Entwicklungen
- Der Dax schloss mit einem Plus von 0,35 Prozent.
- Geopolitische Spannungen im Nahen Osten zeigten eine Abschwächung.
Eulerpool News·
Der deutsche Aktienmarkt setzte zum Wochenbeginn seine Erholungsbewegung fort. Zwar startete der Dax freundlich, fiel zwischendurch leicht zurück, schloss jedoch letztlich mit einem Plus von 0,35 Prozent bei 19.531,62 Punkten. Auch der MDax konnte mit einem Zuwachs von 0,28 Prozent auf 27.336,97 Zähler punkten. Die sinkenden Ölpreise signalisierten, dass geopolitische Risiken nach den Spannungen im Nahen Osten abgeschwächt sind, erklärte Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Trotz bevorstehender US-Unternehmensberichte, des Arbeitsmarktberichts und der Wahlen in der USA blieb der Dax eher richtungslos, was Andreas Lipkow als einen erwartungsgemäß ruhigen Handelstag beschrieb. International waren ebenfalls moderate Kursgewinne zu verzeichnen. Der EuroStoxx 50 stieg um 0,5 Prozent, während die Börsen in Zürich und London ähnlich zulegten. In den USA schloss der Dow Jones Industrial 0,7 Prozent höher, indes erhöhte sich der Nasdaq 100 nur mäßig. Reise-, Freizeit- und Luxuswerte konnten von der stabilen Lage im Nahen Osten profitieren, wobei Fraport, Lufthansa und Tui im MDax mit bis zu 3,4 Prozent Zugewinn glänzten. Dagegen belasteten Hiobsbotschaften den Autosektor: Volkswagen plant die Schließung mehrerer deutscher Werke und den Abbau von Arbeitsplätzen, was die Aktie um 0,5 Prozent sinken ließ. Mercedes-Benz und BMW verloren ebenfalls leicht, während die Porsche AG mit einem Minus von 5 Prozent das Dax-Ende markierte. Siemens Healthineers musste einen Rückgang von 3,8 Prozent hinnehmen. Die Papiere litten unter enttäuschenden Geschäftszahlen und der gesenkten Umsatzprognose von Philips, deren Aktien um knapp 17 Prozent einbrachen. Die VW-Nutzfahrzeugholding Traton sah sich mit einem Kursrückgang von 3,4 Prozent und dem möglichen Ende ihres Aufwärtstrends konfrontiert. Finanzchef Michael Jackstein prognostiziert, dass die Betriebsmarge ihren Höhepunkt erreicht hat. Wacker Chemie enttäuschte mit einem Kursrückgang von 2,9 Prozent die Anleger im MDax. Der Euro blieb stabil bei 1,0817 US-Dollar, nach einer Festsetzung durch die EZB bei 1,0818 Dollar. Am Rentenmarkt blieb die Umlaufrendite auf 2,24 Prozent konstant, der Rentenindex Rex stieg leicht auf 126,30 Punkte und der Bund-Future erhöhte sich um 0,16 Prozent auf 133,05 Zähler.
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30. Okt. 2024