Delta Air Lines in der Kritik nach massiven Flugausfällen

  • Delta Air Lines steht wegen massiver Flugausfälle und schlechtem Kundenservice in der Kritik.
  • Eine Software-Störung beeinträchtigte mehrere Fluggesellschaften; Verkehrsminister Buttigieg fordert Entschädigungen.

Eulerpool News·

Die anhaltenden Flugausfälle und der "inakzeptable" Kundenservice von Delta Air Lines wurden am Sonntag von Verkehrsminister Pete Buttigieg scharf kritisiert. Er reagierte damit auf die Streichung von weiteren 1.300 Flügen seitens der Fluggesellschaft. Nachdem eine globale Software-Störung am Freitag das Flugwesen lahmgelegt hatte, kämpft Delta immer noch mit erheblichen Nachwirkungen. Am Sonntag wurden über 1.300 Flüge gestrichen, vergleichbar mit den Streichungen der beiden Vortage. Dies entspricht etwa einem Drittel der geplanten Flüge der Airline. Laut der Flugverfolgungs-Website FlightAware sind an diesem Tag zudem weitere 1.600 Flüge verspätet. Die Software-Störung, ausgelöst durch ein fehlerhaftes Update von CrowdStrike, beeinträchtigte mehrere Fluggesellschaften schwer. Unternehmen wie Allegiant Air, American Airlines, Spirit Airlines und United Airlines mussten Flüge streichen, da geräteabhängige Systeme, die unter Microsoft Windows laufen, betroffen waren. Besonders Delta kämpft mit der Wiederherstellung der regulären Betriebsabläufe. Während andere Fluggesellschaften ihre Ausfälle auf ein erträgliches Maß zurückführen konnten, strich Delta allein am Freitag und Samstag jeweils rund 1.200 Flüge. Deltas Vorstandsvorsitzender Ed Bastian entschuldigte sich in einer Erklärung bei den Kunden. "Die Streichung eines Flugs ist immer unsere letzte Option und etwas, das wir sehr ernst nehmen", betonte Bastian. Die Softwarestörung beeinträchtigte unter anderem ein wichtiges Werkzeug zur Verfolgung von Flugzeugcrews. Um den betroffenen Passagieren entgegenzukommen, bot Delta kostenlose Umbuchungen für alle zwischen Freitag und Sonntag gebuchten Flüge an. Zudem wurden Verpflegungsgutscheine, Hotelunterkünfte und Transportmöglichkeiten, wo verfügbar, bereitgestellt. Verkehrsminister Buttigieg forderte in einem Social-Media-Beitrag am Sonntagabend, dass Delta umgehend Rückerstattungen für Fluggäste, die keine neuen Flüge antreten möchten, sowie schnelle Erstattungen für Verpflegungs- und Hotelkosten für die durch Verspätungen betroffenen Kunden bereitstellt. Er mahnte, dass niemand über Nacht an einem Flughafen gestrandet sein oder stundenlang auf einen Kundenservice-Mitarbeiter warten sollte. Beschwerden über nicht erfüllte Kundenservice-Anforderungen sollten dem Ministerium gemeldet werden. Ursprünglich gingen die Fluggesellschaften davon aus, dass die Störung außerhalb ihrer Kontrolle liegt und nur die Möglichkeit der kostenlosen Umbuchung sicherzustellen sei. Das Verkehrsministerium stellte jedoch am Freitag klar, dass die Softwarestörung als kontrollierbares Ereignis einzustufen ist und US-basierte Fluggesellschaften den betroffenen Kunden Entschädigungen für Flugstörungen bieten müssen.
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