DAX unter Beobachtung: Technologien in den USA boomen, China enttäuscht

  • Der DAX hält sich stabil trotz gemischter internationaler Signale.
  • Kontinental und Nordex zeigen Aktiengewinne trotz Herausforderungen.

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Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich zu Beginn der Handelswoche zunächst stabil, obwohl gemischte Signale von verschiedenen Wirtschaftsräumen die Anleger in eine abwartende Position drängen. Erwartet wird, dass sich der DAX über der psychologisch wichtigen Marke von 19.000 Punkten hält, nachdem er diese am Vortag verteidigen konnte. Vorbörslich deutet der X-Dax immerhin auf ein leichtes Plus von 0,14 Prozent hin. Auch der EuroStoxx 50 startet mit einem erwarteten Anstieg von 0,1 Prozent in den Tag. Während in New York vor allem Technologiewerte zulegten, verlief die Entwicklung in China weniger erfreulich. Hier herrscht Besorgnis, dass die jüngsten Konjunkturmaßnahmen möglicherweise nicht ausreichen, um eine nachhaltig positive Entwicklung des Aktienmarktes zu fördern. Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets sieht beim DAX vorerst keinen Verkaufsdruck, solange Daten inden nächsten Tagen keine neue Richtung weisen. Besonders die bevorstehenden US-Verbraucherpreise und der Start der Berichtssaison der Banken sorgen für Spannung. Zudem ist das Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung im Fokus, das Einblicke in die Diskussionen innerhalb der Fed liefern könnte. Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners weist darauf hin, dass getrennt von diesen Erkenntnissen eine Zinssenkung von 0,25 Prozent wahrscheinlich sei, auch wenn eine größere Senkung derzeit unwahrscheinlich erscheint. Auf Unternehmensseite ist die Nachrichtenlage relativ dünn, doch einige Einzelwerte verdienen Aufmerksamkeit. Continental legte im vorbörslichen Handel um 1,4 Prozent zu, nachdem positive Signale zu den Jahreszielen beobachtet wurden. Analysten sehen hier keine drohende Gewinnwarnung, was die Aktien beflügeln könnte. Auch Nordex zeigte einen Anstieg von 1,2 Prozent, obwohl das Neugeschäft im dritten Quartal rückläufig war. Dafür konnten jedoch höhere Preise realisiert werden, was die Bilanz aufhellt.
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