Dax taumelt weiter: Abwärtsbewegung unter globalem Druck

Eulerpool Research Systems 4. Sept. 2024

Takeaways NEW

  • Dax setzt Abwärtsbewegung in globalem schwachem Markt fort.
  • Einzelwerte wie Commerzbank und Deutsche Börse stehen im Fokus.
Der Dax setzte am Mittwoch seinen Rückgang im global schwächelnden Marktumfeld fort. Zu Beginn des Handels gab der deutsche Leitindex um 0,85 Prozent auf 18.587,37 Punkte nach. Ähnlich verhielt sich der MDax der mittelgroßen Börsenunternehmen, der um 1,04 Prozent auf 25.142,38 Zähler sank. Auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte 1,1 Prozent ein. Bereits am Dienstag hatte der Dax einen weiteren Rekordstand erreicht, sich dann jedoch kurz vor der Marke von 19.000 Punkten wieder zurückgezogen. Enttäuschende Stimmungsdaten aus der amerikanischen Industrie und ein schwacher US-Börsenhandel führten zu weiteren Gewinnmitnahmen. Insbesondere die US-Technologiebörse Nasdaq zeigte erhebliche Verluste, vor allem durch einen Kurseinbruch bei Halbleiterwerten. Die Aktie des Branchenriesen Nvidia verlor knapp 10 Prozent an Wert. Unterdessen zog das "Angstbarometer" Vix an, was eine verstärkte Flucht der Anleger in sichere US-Staatsanleihen zur Folge hatte. Auch an den bedeutendsten Handelsplätzen Asiens waren zur Wochenmitte deutliche Kursabschläge zu verzeichnen. Der Kursverlust des japanischen Nikkei 225 weckte Erinnerungen an den weltweiten Markteinbruch Anfang August, der sich jedoch schnell wieder erholte. Der September gilt traditionell als schwieriger Monat für Aktienmärkte. Zudem steht in den USA am Freitag der monatliche Arbeitsmarktbericht an, der maßgeblich für die Zinssenkungserwartungen an die Fed ist. Laut den Experten der Landesbank Helaba ist vor diesem Bericht kaum mit einem erneuten Anlauf des Dax auf die 19.000-Punkte-Marke zu rechnen. Bereits heute werden in der Eurozone Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungssektor erwartet. Da es sich bei den Daten für Deutschland, Frankreich und den Währungsraum nur um Revisionen handelt, richten sich die Blicke der Anleger verstärkt auf Wirtschaftsdaten aus den USA, wie Industrieauftragsdaten und den später veröffentlichten Fed-Konjunkturbericht ("Beige Book"). Einzelwerte standen ebenfalls im Fokus: Die Aktien der Commerzbank fielen um 2,3 Prozent, nachdem der Bund seinen geplanten Ausstieg bekanntgab. Positive Analystenkommentare hingegen befeuerten die Aktien der Deutschen Börse, die um 0,7 Prozent auf ein Rekordhoch kletterten. Brenntag-Aktien verzeichneten einen Anstieg um 0,1 Prozent, nachdem das Bankhaus Metzler eine Kaufempfehlung aussprach. Auch Jost Werke-Aktionäre freuten sich über einen Kursanstieg von 0,6 Prozent, dank einer neuen Kaufempfehlung der Privatbank Berenberg.

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