DAX startet mit Zuwächsen in die Woche – US-Zinspolitik im Fokus
- DAX verzeichnet zu Beginn der Woche ein Plus von 0,3 Prozent.
- US-Zinsentscheidung der Federal Reserve sorgt für Spannung an den Märkten.
Eulerpool News·
Trotz leichter Kursverluste zu Wochenbeginn hat der deutsche Aktienmarkt am Dienstag einen positiven Start hingelegt. Der DAX verzeichnete im frühen Handel ein Plus von 0,3 Prozent und steht damit bei 18.695 Punkten. Somit bleibt das Rekordhoch vom Monatsbeginn bei 18.990 Punkten in greifbarer Nähe. Dennoch halten sich Investoren mit größeren Engagements vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwochabend zurück.
Der MDAX, in dem die mittelgroßen Börsentitel gelistet sind, stieg um 0,9 Prozent auf 25.643 Punkte und entwickelte sich damit dynamischer als der DAX. Auch der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 konnte um 0,4 Prozent zulegen. Laut Analyst Thomas Altmann von QC Partners war die Zinsentscheidung schon lange nicht mehr so spannend wie die bevorstehende. Die Richtung sei zwar klar, doch das genaue Ausmaß noch ungewiss.
Seit gestern tendieren die Börsen klar in Richtung einer Zinssenkung um 50 Basispunkte, was einen großen Zinsschritt bedeuten würde. Altmann macht deutlich, dass die Märkte derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 74 Prozent für dieses Szenario einpreisen.
Im DAX-Fokus standen die Aktien der Commerzbank. Der mögliche Einstieg der italienischen Großbank Unicredit und etwaige Reaktionen der Deutschen Bank trieben den Commerzbank-Kurs zeitweise auf den höchsten Stand seit 2012. Gegen Handelsschluss reduzierte sich das Kursplus jedoch auf 0,4 Prozent.
Im MDAX sorgten Analystenkommentare für besondere Bewegung. Beispielsweise stiegen die Aktien von Süss Microtec um 6,7 Prozent dank einer neuen Kaufempfehlung der Investmentbank Jefferies. Im Gegensatz dazu musste Südzucker ein Minus von 3,4 Prozent hinnehmen, nachdem die Warburg Bank eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen hatte.
Der Kurs von Ionos, dem Internetdienstanbieter, litt unter dem Verkauf eines großen Aktienpakets durch den Finanzinvestor Warburg Pincus, der seine Beteiligung erheblich reduzierte. Dies führte zu einem Kursrückgang um 4,1 Prozent.
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30. Okt. 2024