DAX stabilisiert sich nach Verlustserie – Deutsche Bank und RWE im Aufwind
- DAX stabilisiert sich nach Verlustserie, leichte Zuwächse bei Deutsche Bank und RWE.
- US-Arbeitsmarktdaten im Fokus, Fed-Entscheidungen könnten beeinflusst werden.
Eulerpool News·
Der Dax hat am Donnerstag nach zwei Verlusttagen einen Stabilisierungsversuch unternommen, wobei durchwachsene Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt keine wesentlichen Impulse lieferten. Die Anleger blicken gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Aktuell notiert der deutsche Leitindex um 0,13 Prozent höher bei 18.615,65 Punkten und bewegt sich damit nahezu unverändert innerhalb der Handelsspanne des Vortages. Der MDax der mittelgroßen Börsenunternehmen verzeichnete ein Plus von 0,54 Prozent auf 25.434,66 Punkte. Im Gegensatz dazu fiel der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 um 0,6 Prozent.
Laut dem Arbeitsmarktdienstleister ADP hat die US-Privatwirtschaft im August weniger Stellen geschaffen als erwartet, während die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich zurückgingen. Diese Daten gelten als Indikatoren für den bevorstehenden Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Die Beschäftigungslage ist zentral für die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed. Ein zu starker Arbeitsmarkt würde langsame Zinssenkungen begünstigen, während ein schwacher Jobreport Konjunktursorgen verstärken könnte.
Kurz nach US-Handelsbeginn werden zudem Stimmungsdaten aus dem wichtigen US-Dienstleistungssektor erwartet. Bereits am Dienstag hatten enttäuschende Daten aus der US-Industrie die jüngsten Verluste an den Aktienmärkten beschleunigt. Der im Handelsverlauf zuvor erreichte Rekord von 18.990 Punkten scheint für den Dax momentan in weiter Ferne.
Im Dax legten die Aktien der Deutschen Bank um 3,3 Prozent zu, nachdem das Finanzinstitut im Streit mit früheren Postbank-Aktionären einen Vergleich erzielt hatte. Die Einigung mit der Effecten-Spiegel AG umfasst eine Nachzahlung von 36,50 Euro pro Aktie, einschließlich Zinsen, auf den damaligen Angebotspreis.
Auch die Titel des Energiekonzerns RWE stiegen in einem positiven Branchenumfeld um 3,2 Prozent. Das unsichere Marktumfeld und die Aussicht auf Zinssenkungen durch die Notenbanken verleihen dem europäischen Versorgersektor zusätzlichen Schwung. UBS-Analyst Mark Freshney sieht für RWE ein Kurspotenzial von fast 50 Prozent und empfiehlt weiterhin den Kauf.
Für den Chemiekonzern Lanxess und seinen Branchenkollegen Wacker Chemie im MDax ging es aufgrund von Hochstufungen um 5,2 beziehungsweise 3,8 Prozent bergauf. Die US-Bank Morgan Stanley hebt nun beide mit "Overweight" hervor und hob das Votum für Lanxess um zwei Stufen an.
Der Euro wurde zuletzt zu 1,1104 US-Dollar gehandelt. Am Mittwoch setzte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,1050 Dollar fest. Die Kurse deutscher Bundesanleihen stiegen. Die Umlaufrendite sank von 2,24 Prozent am Vortag auf 2,21 Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,12 Prozent auf 126,68 Punkte zu, während der Bund-Future um 0,06 Prozent auf 134,71 Punkte stieg. Modern Financial Markets Data
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