DAX im Korrekturmodus: Anleger in Habachtstellung

  • DAX verzeichnet leichten Rückgang auf 19.171,61 Punkte.
  • Positive Reaktionen bei Airbus, starke Anstiege bei Stabilus trotz negativen Bewegungen bei anderen Aktien.

Eulerpool News·

Der DAX setzte seine Abwärtsbewegung fort und verzeichnete am Donnerstag einen Rückgang von 0,45 Prozent, womit er auf 19.171,61 Punkte fiel. Analyst Christian Henke von IG kommentierte die Situation mit der Feststellung, dass der DAX "Kraft verloren" habe. Gute Konjunkturdaten aus den USA könnten eine Zinssenkung im Dezember erschweren und die Unsicherheiten rund um die anstehende Präsidentschaftswahl in den USA, gepaart mit gestiegener Inflation in der Eurozone, tragen zur Zurückhaltung der Anleger bei. Nachdem der deutsche Leitindex am Dienstag den Vorstoß zum Rekordhoch von rund 19.675 Punkten nicht erfolgreich abschließen konnte, müssen sich die Anleger nun an einer Marke orientieren, die 1000 Punkte niedriger liegt. Während der Oktober insgesamt im Minus notiert, konnte der Dax für das bisherige Jahr dennoch einen Zuwachs von über 14 Prozent vorweisen. Parallel zur DAX-Entwicklung verlor der MDax 0,64 Prozent und der EuroStoxx 50 fiel um 0,7 Prozent. Im Mittelpunkt der Berichtssaison stand Airbus. Die positive Reaktion auf die Zahlen des Flugzeugbauers ließ seine Papiere um 2,2 Prozent steigen. Die Nachricht, dass der MTU-Chef Lars Wagner zu Airbus wechseln wird, belastete hingegen die MTU-Aktien, die um 1,6 Prozent fielen. Hingegen beeinflussten negative Nachrichten aus den USA die Beiersdorf-Papiere, die um 2,4 Prozent nachgaben, nachdem Estee Lauder ihre Jahresziele korrigierte und die Dividende senkte. Weitere Bewegungen gab es bei Knorr-Bremse, deren Aktien trotz angehobener Umsatzprognose um 4,4 Prozent fielen. Stabilus hingegen verzeichnete einen Anstieg von 6,6 Prozent, was auf einen starken Schlussspurt und eine erfolgreiche Übernahme zurückzuführen war. Am Devisenmarkt notierte der Euro am Nachmittag bei 1,0881 US-Dollar, während der Rentenmarkt eine steigende Umlaufrendite und einen sinkenden Rex-Index verzeichnete.
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