DAX im Balanceakt: Zwischen Hoffnung und Realismus

  • DAX bleibt zu Wochenbeginn in einer engen Seitwärtsbewegung.
  • Spekulationen über eine Übernahme der Commerzbank durch Unicredit sorgen für Gesprächsstoff.

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Der deutsche Leitindex DAX hat sich zu Wochenbeginn kaum bewegt und schloss mit einem minimalen Rückgang von 0,11 Prozent bei 19.189,19 Punkten. Der Handelstag war geprägt von einer engen Seitwärtsbewegung, da der Index nach Aussage von Charttechnikern gegenwärtig zwischen seiner 50-Tage-Linie bei rund 19.150 Punkten und der 21-Tage-Linie bei über 19.280 Punkten gefangen bleibt. Diese widerstreitenden Kräfte machen eine baldige Jahresendrally eher unwahrscheinlich. Im Gegensatz dazu büßte der MDax 0,82 Prozent ein, während der EuroStoxx 50 leicht um 0,09 Prozent nachgab. Der FTSE 100 in Großbritannien hingegen notierte im Plus, während der Schweizer SMI leicht zulegte. In den USA hatten die jüngsten Kursgewinne der Indizes, ausgelöst durch den Wahlsieg von Donald Trump, wieder spürbar an Kraft verloren. Dies könnte auf die Kommentare von US-Notenbank-Chef Jerome Powell zurückzuführen sein, der andeutete, dass Zinssenkungen weniger häufig und langsamer erfolgen könnten als erwartet. Unternehmensseitig verlagerte sich der Fokus im DAX auf mögliche Übernahmeszenarien. Die Commerzbank sorgt mit Spekulationen über eine Übernahme durch Unicredit für Gesprächsstoff, obwohl sie vehement ihre Eigenständigkeit betont. Siemens Energy erlebte nach einem Rekordhoch einen Rücksetzer von 2,9 Prozent, bleibt jedoch im Jahresverlauf weiterhin auf Erfolgskurs. Rüstungstitel wie Rheinmetall zeigten Stärke mit einem Anstieg von 1,2 Prozent, aufmerksam verfolgt von den Anlegern im Hinblick auf weitere Einblicke beim bevorstehenden Kapitalmarkttag. Hensoldt und Renk verbuchten ebenfalls Gewinne. Ein deutlicher Rückgang war bei Delivery Hero zu verzeichnen, nachdem Details zum Börsengang der Nahost-Tochter Talabat bekannt wurden, was die Aktie um 4 Prozent drückte. Am Devisenmarkt konnte der Euro leicht zulegen und erreichte einen Kurs von 1,0578 Dollar, während der Referenzkurs der EZB bei 1,0552 Dollar festgelegt wurde. Am Rentenmarkt sank der Rex-Index leicht, bei einer gestiegenen Umlaufrendite, während der Bund-Future ebenfalls Verluste verzeichnete.
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