Dax erreicht Rekordhoch: Ein Jahresendspurt mit Überraschungen
- Der Dax verzeichnet einen starken Anstieg, beflügelt durch positive Konjunkturdaten aus China und die Aussicht auf Zinssenkungen.
- Aktien von Volkswagen, Lanxess und FMC stiegen, während Delivery Hero und K+S Verluste erlitten.
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Der deutsche Aktienindex Dax hat, gestärkt durch positive Konjunkturdaten aus China, einen beeindruckenden Start in die Woche hingelegt und fast die magische 20.000-Punkte-Marke erreicht. Mit einem Anstieg von 1,3 Prozent notierte das Börsenbarometer am frühen Nachmittag bei 19.872 Zählern. Dieser Aufwärtstrend wird insbesondere durch die Hoffnung auf fortgesetzte Zinssenkungen der Zentralbanken beflügelt, um die sich abschwächende Konjunktur, vor allem in Deutschland, anzukurbeln. Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg erwartet für Dezember einen weiteren Zinsschritt der Europäischen Zentralbank, und auch die US-Notenbank Fed könnte eine Lockerung der Geldpolitik in Aussicht stellen.
Seit dem Rückgang vor zwei Wochen hat der Dax eine imposante Rally hingelegt und liegt nun fast 6 Prozent höher. Analysten wie Martin Utschneider von Finanzethos spekulieren auf eine Jahresendrally, die weitere Käufer anziehen könnte, während der Dax bereits einen Jahresgewinn von 19 Prozent aufweist.
Unter den Dax-Titeln sah sich Volkswagen nach anfänglichen Verlusten wieder im grünen Bereich. Der Automobilhersteller könnte jedoch mit hohen Kosten durch einen angekündigten Stellenabbau und Umstrukturierungen konfrontiert werden. Ein gegensätzliches Bild bietet sich bei Delivery Hero im MDax, dessen Aktienkurs um 12 Prozent fiel, nachdem die spanische Tochter Glovo ihre Fahrer künftig fest anstellen will, was das Unternehmensergebnis belasten dürfte.
Auf der Gewinnerseite stach Lanxess hervor, dessen Aktie um 8 Prozent in die Höhe schoss. Grund hierfür ist der Einstieg von Hedgefonds-Manager David Einhorn mit einem Anteil von über 5 Prozent. Dagegen verlor die K+S-Aktie 5,6 Prozent, nachdem die Deutsche Bank eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen hatte, während eine Empfehlung von Goldman Sachs der FMC-Aktie ein Plus von 2,6 Prozent bescherte.
Der Euro trat derweil den Rückzug an und fiel auf 1,0509 US-Dollar, nachdem die Europäische Zentralbank den Referenzkurs zuvor auf 1,0562 Dollar festgesetzt hatte. Modern Financial Markets Data
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