Dax-Entwicklung: Stabilisierung in Sicht?

  • Dax steuert auf dritten Verlusttag in Folge zu.
  • Wichtige US-Arbeitsmarktdaten erwartet.

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Der Druck auf den Dax könnte am Donnerstag spürbar nachlassen. Eine Stunde vor Handelsbeginn deutet der X-Dax auf einen minimalen Kursrückgang von 0,22 Prozent auf 18.551 Punkte hin. Damit steuert der Leitindex dennoch auf seinen dritten Verlusttag in Folge zu, nachdem er am Dienstag seinen Rekordwert im Handelsverlauf erreicht hatte. Auch der EuroStoxx 50 wird moderat im Minus erwartet. Nach der Stabilisierung der New Yorker Börsen haben sich auch die asiatischen Märkte beruhigt. Der japanische Nikkei 225 präsentierte sich dabei am schwächsten und zählt zu den größten Verlierern im jüngsten Kursrückschlag. Vor dem wichtigen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag herrscht bei den Anlegern Vorsicht. Sie erwarten mit Spannung Hinweise auf die künftige US-Zinspolitik für den Rest des Jahres. Ein zu starker Arbeitsmarkt könnte nur langsame Zinssenkungen signalisieren, während ein schwacher Arbeitsmarktbericht Konjunkturängste schüren würde. In der Wochenmitte gab es gemischte Nachrichten zur US-Beschäftigungslage: Die Zahl der offenen Stellen fiel im Juli auf den niedrigsten Stand seit Januar 2021. Weitere Einblicke werden am Nachmittag durch die ADP-Daten aus der Privatwirtschaft sowie durch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erwartet. Zusätzlich stehen Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungssektor auf der Agenda. Am Dienstag hatten enttäuschende Daten aus der US-Industrie die Verluste an den Börsen verstärkt. Stephen Innes von SPI Asset Management erinnert die momentane Situation an den schwachen Start in den August. Historisch gesehen sei der September der schwächste Monat an den Aktienmärkten, dicht gefolgt vom August. Die aktuelle Entwicklung passe somit ins saisonale Bild. Daimler Truck konnte vorbörslich etwas an Boden gewinnen, nachdem die Aktie zuletzt stark gefallen war. Der Aufsichtsrat ernannte Karin Radström ab dem 1. Oktober zur neuen Vorstandsvorsitzenden. Händler erwarten eine positive Marktreaktion auf diese Personalie. Auch Analystenkommentare könnten Bewegung in den Markt bringen. Morgan Stanley hob die Anlageempfehlung für Lanxess deutlich auf "Overweight" an, was nun auch für Wacker Chemie gilt. Im Gegensatz dazu gaben die Aktien von SAF-Holland nach, nachdem Berenberg in einer Branchenstudie die Konkurrenz von Jost Werke bevorzugt hatte.
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