DAX droht von Rekordmarke abzurutschen – Unsicherheiten belasten internationale Märkte

  • DAX verliert vor Handelsbeginn 1,1 Prozent und fällt auf 18.538 Punkte
  • Unsicherheiten an internationalen Märkten belasten, besonders Technologieaktien

Eulerpool News·

Zur Wochenmitte könnte es für den deutschen Leitindex DAX weiter bergab gehen. Der X-DAX signalisiert bereits vor Handelsbeginn ein Minus von 1,1 Prozent, was den Index auf 18.538 Punkte setzen würde. Auch der EuroStoxx 50 wird mit ähnlichen Verlusten erwartet. Am Vortag zeigte der DAX zunächst noch Stärke und erreichte fast die Marke von 19.000 Punkten. Doch enttäuschende Stimmungsdaten aus der US-Industrie und schwächelnde US-Börsen bewirkten letztlich Gewinnmitnahmen. Besonders stark betroffen war die Nasdaq, wo Halbleiterwerte massiv abrutschten. Nvidia-Aktien verloren dabei fast 10 Prozent an Wert. Im Gegenzug stieg das sogenannte Angstbarometer Vix, und viele Anleger suchten Sicherheit in US-Staatsanleihen. Auch die asiatischen Märkte hatten zu kämpfen. Der Nikkei 225 in Japan verzeichnete deutliche Verluste, die Erinnerungen an den weltweiten Kurseinbruch im August weckten. Damals hatten sich die Märkte allerdings schnell wieder erholt und die Verluste wettgemacht. Der September gilt traditionell als schwieriger Monat für die Aktienmärkte. Zudem steht in den USA der wichtige Arbeitsmarktbericht an, der die Erwartungen an mögliche Zinssenkungen der Federal Reserve beeinflussen wird. Experten der Landesbank Helaba sind der Meinung, dass ein erneuter Angriff des DAX auf die 19.000-Punkte-Marke vor Freitag unwahrscheinlich ist. Am heutigen Mittwoch stehen in der Eurozone Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungssektor an, die jedoch nur Revisionen bekannter Daten darstellen und somit weniger Aufmerksamkeit erregen dürften. In den USA richten sich die Blicke auf die Auftragsdaten der Industrie, gefolgt vom Fed-Konjunkturbericht nach Handelsschluss in Europa. Einzelwerte wie die Commerzbank könnten laut Händlern unter Druck geraten, nachdem der Staat den schrittweisen Ausstieg aus dem Finanzhaus angekündigt hat. Der Bund plant, seine Beteiligung zu verringern, was die Finanzagentur der Bundesrepublik Deutschland bestätigte. Andererseits werden bestimmte Aktien von optimistischen Studien beflügelt. Bei Jost Werke erwarten Analysten von Berenberg positive Impulse, da das Unternehmen als robust und finanziell flexibel für wertsteigernde Zukäufe gilt. Auch die Brenntag-Aktie bleibt im Fokus, nachdem das Bankhaus Metzler die Bewertung auf "Buy" hochgestuft hat.
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