DAX auf Höhenflug: Rekordstimmung am deutschen Aktienmarkt zum Wochenausklang

Eulerpool Research Systems 6. Dez. 2024

Takeaways NEW

  • Der DAX setzte seine Kursrally fort und verzeichnete ein Jahresplus von 22 Prozent.
  • US-Arbeitsmarktdaten beeinflussten den deutschen Markt kaum, Fed könnte Zinssenkung erwägen.
Der DAX setzte seine beeindruckende Kursrally auch am letzten Handelstag der Woche fort. Im frühen Handel durchbrach der deutsche Leitindex erstmals die Marke von 20.400 Punkten, konnte jedoch diese nicht bis zum Schluss halten und verabschiedete sich ins Wochenende mit einem leichten Plus von 0,13 Prozent bei 20.384,61 Zählern. Dies markierte den siebten erfolgreichen Handelstag in Folge und bescherte dem Index ein Wochenplus von nahezu vier Prozent sowie einen beeindruckenden Jahresgewinn von knapp 22 Prozent. Laut Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, ist dieser Höhenflug eher den international aufgestellten Unternehmen im DAX zu verdanken, als dass er die deutsche Wirtschaftsleistung widerspiegelt. Der MDAX, dem überwiegend heimatverbundenere Unternehmen angehören, blieb hingegen weitgehend unbewegt und legte am Freitag um 0,66 Prozent auf 27.310,86 Punkte zu. Die in den USA veröffentlichten Arbeitsmarktdaten blieben ohne nennenswerten Einfluss auf den deutschen Aktienmarkt, zeigten jedoch, dass sich die Erwartungen in Bezug auf neue Stellen deutlich übertroffen wurden. Unerwartet gestiegen ist jedoch auch die Arbeitslosenquote, was Thomas Altmann von QC Partners kommentierte. Er stellte fest, dass das beschleunigte Lohnwachstum der Fed nicht gefallen dürfte, jedoch eine Zinssenkung noch vor Weihnachten nicht ausgeschlossen sei. Zunächst wird die Entscheidung der Europäischen Zentralbank in der kommenden Woche mit Spannung erwartet. Auf der anderen Seite des Atlantiks sorgten die Arbeitsmarktdaten an der Wall Street für einen moderat positiven Impuls. Während der Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss nahezu unverändert blieb, erreichten der technologielastige Nasdaq 100 und der S&P 500 neue Rekordstände. In der Eurozone verbuchte der EuroStoxx 50 einen Kursgewinn von 0,53 Prozent, während in Frankreich ebenfalls Zuwächse zu verzeichnen waren und der britische Markt leicht nachgab. Im deutschen Aktienmarkt rückte der Autosektor in den Fokus. BMW überholte Mercedes-Benz als Favorit von sowohl UBS als auch dem Analysehaus Jefferies, was die BMW-Aktien um 2,7 Prozent anstiegen ließ. Trotz dieses Wechsels konnten auch Mercedes-Aktien ein Plus von 0,8 Prozent verzeichnen. Ebenso tauschte Morgan Stanley seinen Favoriten in der Rückversicherungsbranche und sprach nun eine Empfehlung für Hannover Rück aus, während Munich Re Verluste von 0,9 Prozent verbuchte. Anleger wurden in der aktuellen Studie vor unsicheren Zeiten in dieser Branche gewarnt. Der Kosmetikhändler Ulta Beauty aus den USA beflügelte auch hierzulande die Nachfrage nach Konsumgüteraktien, was Beiersdorf und Henkel Kursgewinne bescherte. Am DAX-Ende verzeichnete Siemens Energy nach einer starken Rally einen Rückgang von 2,2 Prozent. Erfreuliches gab es auch für Freenet-Anleger, deren Aktien im MDAX um 0,5 Prozent stiegen. Im SDAX verzeichnete Auto1 einen Zuwachs von 2,5 Prozent, nachdem UBS ihr Kursziel deutlich angehoben hatte. Am Devisenmarkt konnte der Euro sein zwischenzeitliches Plus nach den US-Daten nicht halten, während der Anleihenmarkt leichte Verluste hinnehmen musste.

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