Chip-Riese Nvidia festigt Vorherrschaft im AI-Sektor, Broadcom verstärkt Konkurrenzkampf

In der fortschreitenden Welt der künstlichen Intelligenz (KI) hat Nvidia das Jahr 2024 dominiert, während Broadcom ehrgeizige Pläne schmiedet, um im Jahr 2025 die Rolle des Herausforderers zu übernehmen. Beide Unternehmen verzeichneten beeindruckende Aktiengewinne: Nvidia mit einem Anstieg von über 170 Prozent und Broadcom mit rund 107 Prozent. Im Zentrum des Erfolgs von Nvidia steht die Grafikkarte (GPU), die als Fundament der KI-Infrastruktur dient. Aufgrund ihrer Fähigkeit zur Parallelverarbeitung sind GPUs ideal für rechenintensive Aufgaben wie das Training großer Sprachmodelle und das Ausführen von KI-Inferenzen. Die CUDA-Softwareplattform von Nvidia, ursprünglich entwickelt, um die Funktionalität der Grafikkarten über Videospiele hinaus zu erweitern, hat das Unternehmen zum unangefochtenen Marktführer gemacht, indem sie Entwicklern das Training von GPUs erleichtert. Diese strategische Vorreiterrolle hat Nvidia zu einem beeindruckenden 90-prozentigen Marktanteil verholfen. Die starke Position von Nvidia spiegelt sich in bemerkenswerten Umsatzzahlen wider: In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 135 Prozent auf 91,2 Milliarden US-Dollar. Der Quartalsumsatz stieg um 94 Prozent auf 35,1 Milliarden US-Dollar. Mit der zunehmenden Nachfrage nach leistungsfähigeren KI-Modellen, die gegenüber ihren Vorgängern bis zu zehnmal mehr GPUs für ihr Training benötigen, schaut Nvidia optimistisch in die Zukunft. Analysten erwarten, dass das Unternehmen im kommenden Jahr seinen Umsatz um mehr als 50 Prozent steigern wird. Trotz Nvidias dominanter Stellung macht Broadcom Fortschritte, indem es Kunden maßgeschneiderte KI-Chips anbietet. Die anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (ASICs) von Broadcom sind exakt auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten und bieten Vorteile in Bezug auf Leistung und Energieeffizienz. Broadcoms Bestreben, durch diese spezialisierte Technologie am KI-Markt Fuß zu fassen, könnte die Wettbewerbslandschaft im Jahr 2025 deutlich verändern.