Bürokratie als Wachstumsbremse: Deutsche Unternehmen kämpfen mit hohen Verwaltungskosten

Eine aktuelle Analyse des Münchner Ifo-Instituts offenbart, dass deutsche Unternehmen durchschnittlich etwa 6 Prozent ihres Umsatzes für den Umgang mit Bürokratiekosten aufbringen müssen. Grundlage dieser Erkenntnis ist eine Umfrage unter 437 Führungskräften, die bereits im Mai dieses Jahres durchgeführt wurde, deren Ergebnisse jedoch erst kürzlich veröffentlicht wurden. Viele Unternehmen greifen auf externe Dienstleister zurück, um den bürokratischen Anforderungen gerecht zu werden. Insbesondere die Erfüllung von Berichts- und Informationspflichten sowie die Dokumentation und Meldung erlegen den Unternehmen einen erheblichen Aufwand auf. Dieser Trend zeigt deutlich die weitreichende Unzufriedenheit in der Unternehmenswelt. In ihrem Bericht verdeutlichen die Ifo-Institut-Autoren, dass Unternehmerinnen und Unternehmer die zunehmende Anzahl bürokratischer Anforderungen kritisieren. Diese bürokratischen Hürden steigern nicht nur den Personalaufwand, sondern verringern auch die unternehmerische Reaktionsgeschwindigkeit und schränken die Freiheit ein, strategische Entscheidungen zu treffen. Die fehlende Umsetzung bekannter Entlastungsvorschläge verstärkt die Frustration zusätzlich.