Britischer Premier Starmer als Brückenbauer im Ukraine-Konflikt

Nach einem diplomatischen Eklat im Weißen Haus zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump ergreift der britische Premierminister Keir Starmer die Initiative als Mediator. Er hat europäische Staats- und Regierungschefs für einen Ukraine-Gipfel in London am Sonntag eingeladen, um die Lage zu deeskalieren. Nach Angaben von Downing Street hat Starmer sowohl mit Selenskyj als auch mit Trump telefoniert, nachdem der ukrainische Staatschef das Weiße Haus abrupt verlassen hatte. Ein Sprecher bestätigte, dass Starmer seine unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine bekräftigt und unermüdlich an einer Lösung für einen nachhaltigen Frieden arbeitet, der auf der Souveränität und Sicherheit der Ukraine basiert. Starmer, der sich bewusst gegen eine sofortige öffentliche Stellungnahme auf Social Media entschieden hat, scheint als neutraler Vermittler zwischen den USA und der Ukraine aufzutreten – eine Haltung, die in britischen Medien als strategisch und besonnen angesehen wird. Bei einem kürzlichen Besuch in Washington legte er besonderen Wert auf ein harmonisches Verhältnis mit der US-Regierung. Der aktuelle Zwist zwischen Selenskyj, Trump und dessen Stellvertreter J.D. Vance eröffnete sich vor laufenden Kameras in Washington und führte zur Absage eines entscheidenden Abkommens über die Rohstofferschließung in der Ukraine. Beim bevorstehenden Gipfel werden unter anderem der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Italiens Premierministerin Giorgia Meloni sowie weitere hochrangige europäische Führungspersonen und EU-Vertreter erwartet.