Bosch kündigt Stellenabbau in Hausgerätesparte BSH an
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Die Bosch-Gruppe sieht sich erneut vor einem Stellenabbau, diesmal betrifft es die Hausgerätesparte BSH. Bis zum Ende des Jahres 2027 sollen weltweit rund 3.500 Stellen im indirekten Bereich gestrichen werden. Allein für das laufende Jahr plant das Unternehmen, 1.000 Arbeitsplätze abzubauen, wobei 450 davon auf Deutschland entfallen. Vor allem administrative Positionen sind von der Maßnahme betroffen, während die Produktion zunächst unberührt bleibt.
BSH, bekannt durch Brands wie Bosch, Siemens, Gaggenau und Neff, legt Wert darauf, die Einschnitte ohne betriebsbedingte Kündigungen zu vollziehen. Das Unternehmen strebt an, die Veränderungen so sozialverträglich wie möglich zu gestalten und hat zu diesem Zweck eine Transformationseinheit ins Leben gerufen. Diese soll den davon betroffenen Angestellten helfen, sich für neue Tätigkeiten innerhalb des Konzerns oder auf dem externen Markt weiterzubilden.
Der forcierte Stellenabbau gilt als Reaktion auf die notwendige Reduzierung von Komplexität und Kosten im Unternehmen. Mit den Maßnahmen will BSH die Wettbewerbsfähigkeit steigern und die finanziellen Mittel für notwendige Investitionen freimachen. Das ist besonders vor dem Hintergrund des aktuellen, schnelllebigen Marktes und einer generellen wirtschaftlichen Abschwächung von Bedeutung. Eine Anpassung an die veränderte Strategie und Wachstumsmärkte scheint unumgänglich.
Bosch, das insgesamt rund 427.600 Mitarbeiter beschäftigt, davon 133.800 in Deutschland, steht konzernweit vor einem Gesamtabbau von mehr als 7.000 Stellen. Dies betrifft neben BSH auch den Bereich Power Tools, die für Elektrowerkzeuge, Gartengeräte und Messtechnik zuständig sind. Obwohl diese Säule über ein Fünftel zum Umsatz des Unternehmens beiträgt, musste sie im letzten Jahr einen Umsatzrückgang hinnehmen. Eine Erholung der Nachfrage wird erst für das Jahr 2025 erwartet.
Der Vorstandschef Stefan Hartung hat bereits bei der Präsentation vorläufiger Geschäftszahlen im Februar darauf hingewiesen, dass der Konzern wohl in Zukunft mit einer reduzierten Belegschaft auskommen müsse. Die Balance zwischen wirtschaftlicher und sozialer Verantwortung sei in diesen Zeiten besonders herausfordernd. Angesichts des nachlassenden Marktschubs und der schwächeren Auftragslage sei es essentiell, angemessen zu reagieren, um die Marktposition zu sichern. Modern Financial Markets Data
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16. Jan. 2025