Börsenverluste in Osteuropa: Unsicherheit nach Europawahl und vor US-Zinssitzung

Die wichtigsten Börsen Osteuropas verzeichneten am Dienstag deutliche Kursverluste. Marktanalysten führten dies auf die negative internationale Anlegerstimmung zurück, die sich aufgrund der anhaltenden Verunsicherung nach den Europawahlen und vor der bevorstehenden US-Zinssitzung verstärkt hatte. Der PX-Index in Prag schloss mit einem Minus von 0,81 Prozent bei 1530,21 Punkten. Die tschechischen Aktienmärkte verzeichneten in nahezu allen Branchen Rückgänge. Im Energiesektor fielen die Kurse von CEZ um 0,8 Prozent. Im Bankensektor verbuchten sowohl die Erste Group mit einem Rückgang von 1,0 Prozent als auch die Moneta Money Bank mit einem Minus von 0,7 Prozent Verluste. In Budapest sank der Bux-Index um 0,66 Prozent auf 69.782,02 Punkte. Unter den ungarischen Schwergewichten verbilligte sich die Aktie des Pharmaunternehmens Gedeon Richter um 1,4 Prozent am stärksten. Zudem fielen die Aktien der OTP Bank als umsatzstärkster Wert um 1,5 Prozent. Eine Ausnahme bildeten hier die Aktien des Öl- und Gasunternehmens Mol, die um 0,6 Prozent zulegten. Der Wig-20 in Warschau gab um 1,06 Prozent auf 2402,91 Punkte nach, während der breitere Wig-Index 1,14 Prozent auf 83.878,09 Einheiten einbüßte. Auch in Polen standen Finanzwerte bei den Anlegern auf den Verkaufslisten. Bei hohen Handelsvolumina fielen die Titel der PKO Bank und der Bank Pekao um 0,6 beziehungsweise 1,0 Prozent. Auch in Moskau zeigte sich ein ähnliches Bild, wo der RTS-Index um 1,01 Prozent auf 1.119,51 Einheiten sank.