BMW ruft fast 688.000 Fahrzeuge in China zurück – Technische Probleme belasten Gewinnprognose

BMW sieht sich in China mit einem umfangreichen Rückruf konfrontiert, der fast 688.000 Fahrzeuge betrifft. Grund dafür ist ein fehlerhafter Stecker an der Kühlmittelpumpe, der von der staatlichen Marktaufsicht SAMR in Peking beanstandet wurde. Bemerkenswert ist, dass etwa eine halbe Million der betroffenen Fahrzeuge im Land gefertigt wurde. Der Rückrufprozess soll am kommenden 1. März starten. Dieser Rückruf reiht sich in eine Serie technischer Herausforderungen für den Münchner Autobauer ein. Erst kürzlich musste BMW aufgrund von Schwierigkeiten mit einem zugelieferten Bremssystem von Continental seine Gewinneinschätzung nach unten korrigieren. Die technischen Unzulänglichkeiten haben zur Folge, dass zahlreiche Fahrzeuge derzeit nicht ausgeliefert werden können und die damit verbundenen hohen Kosten den Gewinn drücken. Zu den Herausforderungen im Reich der Mitte gesellt sich die schwächelnde Wirtschaftslage, insbesondere am Immobiliensektor, die den wohlhabenden Kunden den Fahrzeugkauf verleidet. Zudem erweist sich die wachsende Konkurrenz durch preisgünstige heimische Elektroautobauer als weiterer Stolperstein für die deutschen Marken.