Bitcoin im Kreuzfeuer: Minneapolis-Fed verunsichert mit drastischen Vorschlägen

  • Die Federal Reserve Bank of Minneapolis schlägt vor, Bitcoin zu besteuern oder zu verbieten, um fiskalpolitische Herausforderungen zu bewältigen.
  • Bitcoin wird als Bedrohung für die stabilen fiskalischen Strategien der Regierungen gesehen, besonders bei bestehenden Primärdefiziten.

Eulerpool News·

Die Federal Reserve Bank of Minneapolis hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, die erhebliche Wellen schlägt. Die Forscher werfen die Frage auf, ob Bitcoin den staatlichen Fiskalpolitiken schaden könnte. Ihre Antwort? Eine drastische: Eine hohe Besteuerung von Bitcoin oder gar ein komplettes Verbot könnten Abhilfe schaffen. In ihrer Analyse argumentieren die Wissenschaftler, dass Bitcoin für Regierungen eine Herausforderung darstellt, insbesondere wenn diese mit einem "permanenten Primärdefizit" umgehen müssen – einer Situation, in der die Ausgaben des Staates konstant die Einnahmen übertreffen, ohne Zinsen auf Schulden mit einzubeziehen. Bitcoin konkurriert als dezentrale digitale Währung mit staatlichen Wertpapieren, was die Finanzverwaltung für die Staaten erschwert. Die Forscher sind der Meinung, dass ein rechtliches Verbot oder eine Steuer den Regierungen helfen könnte, ihre fiskalischen Strategien zu stabilisieren. Es sei, als versuche man ein leckes Boot zu steuern, während die Wellen unaufhaltsam gegen den Rumpf schlagen. Ergänzend erwähnen die Forscher, dass der derzeitige Primärdefizit der USA bei 1,8 Billionen Dollar liegt und die Staatsschulden schwindelerregende 35,7 Billionen Dollar betragen. Sie behaupten, dieses Defizit sei nachhaltig – es sei denn, Bitcoin bringt das Gleichgewicht durcheinander. Im Papier wird Bitcoin als "wertlose Papierstücke" beschrieben, da es an keine realen Ressourcen gebunden sei. Dasselbe gilt allerdings auch für staatliche Wertpapiere, die trotz ihrer Immaterielität Einfluss auf nominale Zinssätze haben, welche durch die Geldpolitik der Regierung gesteuert werden können. Bitcoin hingegen ist ein unberechenbarer Gast, der das sorgsam geplante finanzielle Dinner durcheinander bringt. Aktuell im Gespräch: Ein AI-Marketing-Startup, unterstützt von Adobe, hat es geschafft, in nur drei Jahren von einer Bewertung von fünf auf 85 Millionen Dollar zu wachsen und bietet Investitionen bereits ab 1.000 Dollar für nur 0,50 Dollar pro Aktie an. Die Forscher schlagen vor, dass eine Steuer auf Bitcoin ausreichen könnte, um das Gleichgewicht zu wahren, ohne auf ein vollständiges Verbot zurückzugreifen. Ohne Regulierung könnte Bitcoin das fragile Gefüge der Defizitfinanzierung empfindlich stören.
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