Billionärs-Ballbesitz: Arnault-Familie plant Langzeiteinstieg bei Paris FC

Die von der Arnault-Familie kontrollierte Holdinggesellschaft Agache wird nach der Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung am Pariser Fußballclub Paris FC keinen Druck auf die Marken des Luxuskonzerns LVMH ausüben, um Kooperationen mit dem Verein einzugehen. Dies betonte Antoine Arnault, Sohn des Milliardärs Bernard Arnault, in einer Pressekonferenz. Antoine Arnault stellte klar, dass es den Marken selbst überlassen bleibt, ob sie mit Paris FC zusammenarbeiten möchten. Sollte eine Partnerschaft im Einklang mit deren Markenstrategie stehen, werde er die nötigen Kontakte herstellen, jedoch nicht auf eine Kooperation drängen. Die Übernahme eines beherrschenden Anteils sei ein langfristiges Investment, erklärte Arnault, der zukünftig Agache im Vorstand des Fußballclubs vertreten wird. Er betonte die Bedeutung eines schrittweisen Vorgehens, um den sportlichen Erfolg behutsam und nachhaltig aufzubauen. Die geplante Übernahme reiht sich in den europaweiten Trend ein, dass Milliardäre verstärkt Fußballvereine erwerben. Paris FC, deren Zuschauerzahlen zuletzt trotz freiem Eintritt rückläufig waren, hat das Potenzial, langfristig in die Nähe des Erfolgsniveaus des Stadtrivalen Paris Saint Germain zu rücken. Der aktuelle Eigner von Paris FC, Pierre Ferracci, äußerte sich zuversichtlich hinsichtlich einer baldigen Einigung.