Bill Ackman reduziert Ziel für IPO-Fonds drastisch

  • Bill Ackman senkt das Fundraising-Ziel für Pershing Square USA drastisch.
  • Besonderer Fokus auf US-Privatanleger und Social Media für Kapitalbeschaffung.

Eulerpool News·

Der milliardenschwere Hedgefonds-Manager Bill Ackman hat das Fundraising-Ziel für den Börsengang seines US-Investmentfonds Pershing Square USA drastisch gesenkt. Ursprünglich auf 25 Milliarden USD angesetzt, wird nun ein Betrag zwischen 2,5 und 4 Milliarden USD angestrebt. Je nach Verlauf der Marketingmaßnahmen in den kommenden Tagen könnte die Gesamtsumme auf bis zu 10 Milliarden USD steigen. In einem Brief an die Investoren seiner Holdinggesellschaft Pershing Square, den Ackman an die Securities and Exchange Commission übermittelte, appellierte er eindringlich an die Unterstützer, sich so schnell wie möglich an der Zeichnung zu beteiligen. Ackman betonte, dass "dies ein Moment ist, in dem Sie sehr hilfreich für Pershing Square sein können, indem Sie an der PSUS-Angebotsrunde teilnehmen und Ihre Bestellung bei den Banken aufgeben, je früher, desto besser". Interessanterweise distanzierte sich Pershing Square USA in der veröffentlichten Meldung ausdrücklich von Ackmans Aussage. Zu den bisherigen Investoren zählen unter anderem der in Boston ansässige Investmentmanager Baupost Group und das Teacher Retirement System of Texas. Auch ein namentlich nicht erwähntes Family Office mit über 65 Milliarden USD an Vermögenswerten hat Interesse bekundet, rund 10 Prozent an dem Gesamtvolumen zu erwerben. Ackman hob zudem die Bedeutung von US-Privatanlegern in der anstehenden Börsennotierung hervor und schätzt, dass diese eine „große Quelle der Nachfragetreiber“ sein werden. Trotz der gewachsenen sozialen Medienpräsenz, bei der Ackman über Plattformen wie X (ehemals Twitter) eine große Anhängerschaft gewonnen hat, zeigt sich Pershing Square hinsichtlich einer Kommentierung zurückhaltend. Viele Hedgefonds hatten in den letzten Jahren Schwierigkeiten, Kapital zu beschaffen. Investoren bevorzugen zunehmend Multi-Manager-Firmen sowie alternative Asset-Manager, die in Infrastruktur und private Kredite investieren. Ackman hofft, durch seine Social Media Präsenz zusätzlichen Rückenwind für den Fonds zu erhalten. Einen besonderen Aufruf richtete Ackman an Investoren, die für den Börsengang führenden Banken – darunter Citigroup, UBS, Bank of America und Jefferies – so schnell wie möglich ihre Bestellungen zukommen zu lassen. Pershing Square USA wird als geschlossener Fonds an der New York Stock Exchange notieren, mit Investitionen in große, börsennotierte Unternehmen, die Ackman und sein Team als unterbewertet einstufen. Offen äußerte Ackman seine Erwartung, dass das Unternehmen zu einem Aufschlag im Vergleich zu den gehaltenen Nettovermögenswerten gehandelt wird, um Bedenken hinsichtlich eines potenziellen Abschlags entgegenzuwirken. Die Investoren Fragen auch nach möglichen Risiken durch Ackman selbst, beschrieben als "key man risk", sollten gesundheitliche Probleme des Hauptentscheidungsträgers auftreten.
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