Big Ten-Kommissar signalisiert mögliche Expansion des College Football Playoffs

  • Tony Petitti offen für Erweiterung der College Football Playoffs nach 2025.
  • Big Ten führt Gespräche zur Angleichung von Tiebreaker-Kriterien mit der SEC.

Eulerpool News·

Tony Petitti, Kommissar der Big Ten, verfolgt einen abwartenden Ansatz hinsichtlich der 12-Team College Football Playoffs, ist jedoch offen für eine Erweiterung des Turniers nach dem Auslaufen des aktuellen Formats im Jahr 2025. Petitti erklärt, dass er keine feste Größe im Kopf hat und zunächst beobachten möchte, wie sich das diesjährige Turnier entwickelt, bevor er weitere Entscheidungen trifft. Während seiner kurzen Amtszeit von knapp 14 Monaten hat Petitti bereits zahlreiche Veränderungen eingeleitet, darunter die Integration von USC und UCLA sowie die Aufnahme von Washington und Oregon. Diese Teams treten offiziell der Big Ten im kommenden August bei. Die erweiterte College Football Playoff steht besonders im Fokus, da jedes Team um möglichst viele Playoff-Plätze kämpft. Der Auswahlprozess bleibt jedoch komplex und undurchsichtig, da das Auswahlkomitee verschiedene Kriterien zur Bewertung heranziehen kann. Die fünf besten Konferenzmeister qualifizieren sich automatisch, wobei die besten vier ein Freilos erhalten. Sieben weitere Teams werden über sogenannte At-Large-Bids ausgewählt. Petitti betont, dass eine Playoff-Erweiterung sowohl dem Spiel als auch der Big Ten zugutekommt. In der bisherigen Ära der vier Teams verpasste die Big Ten zweimal die Qualifikation über einen Zeitraum von zehn Jahren, konnte jedoch auch zwei nationale Titel erringen und insgesamt neun Teilnahmen verzeichnen. Zu den neuen Mitgliedern gehört Washington, das zweimal qualifiziert war, und Oregon, das im ersten Jahr des vier Teams umfassenden Playoffs spielte. Trotz guter Positionierung der Big Ten, mehrere Teams in das 12-Team-Playoff zu bringen, besteht die Sorge, dass ein qualitativ starkes Team ausgeschlossen werden könnte. Petitti sieht die Erweiterung des Playoffs als eine Möglichkeit, den Erfolg im College Football neu zu definieren und nicht allein an einer ungeschlagenen Bilanz zu messen. Ein Team könne auch mit drei Niederlagen in der Big Ten eine wirklich gute Saison haben. Ebenso betont Petitti die Bedeutung einer guten Partnerschaft zwischen der regulären Saison und der Playoff-Zeit für Spieler und Trainer. Diese Veränderung sei ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des gesamten Spielerlebnisses. Letztes Jahr hätten fünf der zehn besten Teams des finalen CFP-Rankings, darunter der Titelverteidiger Michigan und der Finalist Washington, für das erweiterte Playoff qualifiziert. Die Big Ten hat neun Ligaspiele und 16 Teams planen mindestens zehn Spiele gegen Power 4-Wettbewerber – eine Taktik zur optimalen Positionierung gemäß den Auswahlkriterien. Zusammen mit der SEC arbeitet die Big Ten daran, Tiebreaker-Kriterien für die Qualifikation zum Ligameisterschaftsspiel zu entwickeln. Petitti hinterfragt, ob es sinnvoll ist, die Kriterien dieser großen Ligen anzugleichen, um eine vergleichbare Ausgangslage ohne Divisionen zu schaffen.
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