Berentzens Destillat der Bilanz: Wachstum ja, Gewinn nein
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Im Rausch der Marktdynamik erlebte die Berentzen-Gruppe ein Jahr der Ambivalenz: Trotz höherer Preise rutschte das Betriebsergebnis des traditionsreichen Getränkeherstellers im Jahr 2023 auf 7,7 Millionen Euro ab – ein Rückgang gegenüber den 8,3 Millionen Euro des Vorjahres. Oliver Schwegmann, der Vorstand der im Emsland ansässigen Gruppe, monierte trotz eines Umsatzanstiegs von 6,6 Prozent auf 185,6 Millionen Euro die Qualität des Ergebnisses, das die internen Prognosen erfüllte. Preissteigerungen kompensierten den leichten Absatzrückgang, vermochten aber nicht, den Rohgewinn im Jahresvergleich zu erhöhen. Überdies lasteten gestiegene Betriebskosten auf dem Konzernergebnis.
Dennoch ist die Endphase des Geschäftsjahres als Lichtblick zu vermerken, da das Quartalsergebnis vor Zinsen und Steuern sich auf 2,7 Millionen Euro verbesserte – ein deutlicher Sprung gegenüber den 1,5 Millionen Euro des Vorjahresquartals. "Wir konnten unsere Margenqualität im Jahresverlauf signifikant optimieren", erklärte Schwegmann, womit das Unternehmen die gesteckten Ziele erreicht habe.
Trotz des optimistischen Ausklangs wandert der Blick bereits gen Zukunft. Der Ausbruch des Ukraine-Krieges hinterließ nachhaltige Spuren in den Kostenstrukturen des Konzerns. Mit dem Ende März erwarteten vollständigen Jahresbericht soll auch ein Ausblick auf das Jahr 2024 gegeben werden. Schwegmann gibt zu verstehen, dass die Preisniveaus für Energie und Rohstoffe vermutlich dauerhaft verändert sind.
Kurskorrekturen sollen daher an Bord des Berentzen-Schiffs greifen: Ein aktualisierter Kompass in Form überarbeiteter strategischer Leitlinien soll die Reise in eine prosperierende Zukunft sichern. Stärkere Fokussierung der Unternehmensstrukturen, Prozesse und Produktportfolios auf Kernthemen steht auf der Agenda. Obgleich konkrete Pläne noch unter Verschluss gehalten werden, dürfte die Neuausrichtung maßgebende Weichenstellungen beinhalten.
Das Portfolio des Konzerns, zu dem Marken wie Doornkaat, Bommerlunder, Mio Mio Mate sowie die Lizenzmarke Sinalco zählen, bleibt von der Zuversicht des Vorstands nicht unberührt. Details zu den strategischen Neuausrichtungen werden in Kürze erwartet, während die Berentzen-Gruppe die Balance zwischen Tradition und Transformation sucht. Modern Financial Markets Data
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19. Nov. 2024