Bausch + Lomb stärkt Portfolio durch Übernahme von Elios Vision

Mit einem strategischen Schachzug hat Bausch + Lomb die Übernahme von Elios Vision durch eine verbundene Gesellschaft bekanntgegeben, um seine Kompetenzen in der Glaukombehandlung auszubauen. Diese Akquisition stellt eine bedeutsame Bereicherung des bereits bestehenden Angebots an chirurgischen und pharmazeutischen Behandlungen von Glaukomen dar. Bei der Transaktion fungierte Leerink Partners als exklusiver Finanzberater von Elios Vision, während Wilson Sonsini Goodrich & Rosati, eine renommierte Anwaltskanzlei, in rechtlichen Belangen beriet. Die fortschrittliche ELIOS-Technologie von Elios Vision stellt einen minimalinvasiven Eingriff dar, der durch Excimer-Laser-Technologie kleinste Öffnungen im Trabekelwerk erzeugt, um den Abfluss des Kammerwassers zu erleichtern und den Augeninnendruck zu senken. Elliot Friedman, ehemals CEO von Elios Vision, sieht in der Übernahme eine große Chance, die ELIOS-Technologie dank der umfangreichen Verbreitung von Bausch + Lomb im Bereich der Kataraktchirurgie einem breiteren Spektrum an Augenspezialisten zugänglich zu machen und das Behandlungsparadigma für die geschätzten 80 Millionen Menschen weltweit, die an Glaukom leiden, zu verändern. Ziel sei es, die Kombination von Katarakt- und Glaukombehandlung zum neuen Standard zu machen. Diese innovative MIGS-Technologie (Minimally Invasive Glaucoma Surgery) wird für ihre Sicherheit und die kürzere Erholungszeit im Vergleich zu traditionellen Methoden der Glaukomchirurgie geschätzt und ist bereits mit einem CE-Kennzeichen in der Europäischen Union vermarktet. Zudem strebt Elios Vision die Zulassung durch die US-amerikanische FDA an. Luc Bonnefoy, Präsident von Bausch + Lomb Surgical, betont die Strategie des Unternehmens, in intelligente und innovative Technologien zu investieren, die es Fachleuten ermöglichen, die sich wandelnden Bedürfnisse ihrer Patienten besser zu adressieren. Die ELIOS-Technologie biete einen differenzierten Ansatz zur Behandlung eines Glaukoms, dessen Häufigkeit von 2020 bis 2040 um 47 % steigen soll.