Axa trotzt Hurrikans: Moderater Einfluss auf die Bilanz
- Axa überstand Hurrikans in den USA mit weniger finanziellen Einbußen als erwartet.
- Aktienverluste trotz Jahresgewinnen; Umsatzwachstum in allen Geschäftsbereichen und Regionen.
Eulerpool News·
Der französische Versicherungsgigant Axa hat die jüngste Serie zerstörerischer Hurrikans in den USA besser überstanden als zunächst befürchtet. Trotz der starken Verwüstungen durch die Wirbelstürme Helene und Milton wird das Unternehmen aufgrund der Stürme vor Steuern lediglich mit einer Schadenbelastung von unter 200 Millionen Euro rechnen müssen, wie aus einer Mitteilung des Konzerns hervorgeht. Hierbei ist noch zu berücksichtigen, dass Rückversicherungen bei Kapitalmarktpartnern oder anderen Unternehmen noch nicht abgezogen sind.
Nichtsdestotrotz musste die Axa-Aktie an der Börse am Donnerstag einige Verluste hinnehmen. Im Vormittagshandel sank der Kurs um 1,6 Prozent auf 34,28 Euro, was das Unternehmen zu einem der größten Verlierer im Cac 40 macht. Der Kurs hat seit dem Jahresbeginn jedoch einen Zuwachs von etwa 16 Prozent verzeichnet und schneidet somit leicht besser ab als der Branchenindex Stoxx 600 Insurance. Bei einem Vergleich mit Wettbewerbern wie Allianz und Generali hinkt Axa jedoch weiterhin hinterher.
Die Schäden in den USA durch Hurrikane wie Helene und Milton sind erheblich, mit geschätzten Kosten für die private Versicherungsbranche von 30 bis 50 Milliarden US-Dollar, gemäß den Risikoanalysen von Moodys RMS. Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hat bereits eine Belastung von einer halben Milliarde Euro durch Helene angenommen und rechnet auch durch Milton mit hohen Kosten. Axa agiert ebenfalls im Rückversicherungsgeschäft durch seine Sparte Axa XL.
Dennoch zeigt sich Axa insgesamt stark in seinen operativen Ergebnissen: In den ersten drei Quartalen dieses Jahres stieg der Umsatz an Prämieneinnahmen um sieben Prozent auf 84 Milliarden Euro. Finanzchef Alban de Mailly Nesle betont das Wachstum in allen Geschäftsbereichen und Regionen.
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