Australiens Zentralbank schafft neue Impulse mit weiblichem Führungsduo

Australien bringt frischen Wind in seine Zentralbank: In einem strategischen Schritt wurden Renee Fry-McKibbin, die maßgeblich am jüngsten Review der Zentralbank beteiligt war, und die ehemalige CEO der Bendigo and Adelaide Bank, Marnie Baker, in den neuen geldpolitischen Ausschuss der Reserve Bank berufen. Diese Entscheidung folgt einer kürzlich verabschiedeten Gesetzgebung, die eine Aufteilung des RBA-Vorstands in zwei unabhängige Einheiten vorsieht. Bei beiden Gremien wird die Mehrheit der Positionen von Frauen besetzt, was einen bedeutenden Schritt in der Gleichstellung und Stärkung weiblicher Führungskräfte darstellt. Parallel dazu hat ASIC eine Untersuchung des privaten Kreditmarktes eingeleitet. Angesichts von Herausforderungen wie dem Fehlen eines Sekundärmarktes für Darlehen und nicht standardisierten Gebühren zielt die Untersuchung darauf ab, Risiken für vor allem Privatkunden in diesem wachstumsstarken Markt aufzuzeigen. Nicht zuletzt sieht sich die HSBC Bank Australia rechtlichen Schritten seitens der australischen Marktaufsichtsbehörde ausgesetzt. Der Vorwurf: unzureichender Schutz vor Betrug. Zwischen Januar 2020 und August 2024 gingen bei der Bank rund 950 Berichte über unbefugte Transaktionen ein, die zu Verlusten von etwa 23 Millionen australischen Dollar führten. Dies verdeutlicht die dringende Notwendigkeit verbesserten Kundenschutzes in der Branche.