Australiens Sozial-Media-Beschränkungen: Vorstoß gegen Big Tech
Eulerpool Research Systems •28. Nov. 2024
Takeaways NEW
- Australien führt strenge Social-Media-Verbote für Kinder unter 16 Jahren ein.
- Technologiegiganten wie Meta, TikTok und Snapchat stehen vor großen Herausforderungen.
Australien hat mit der Einführung eines strengen Social-Media-Verbots für Kinder unter 16 Jahren einen bedeutenden Schritt in der Regulierung der Tech-Giganten unternommen. Diese Regelung gehört zu den weltweit restriktivsten Maßnahmen und stellt die Technologiegiganten wie Meta, TikTok und Snapchat vor große Herausforderungen. Ab Januar wird vorläufig getestet, wie diese Maßnahmen durchgesetzt werden können, während das vollständige Verbot in einem Jahr in Kraft treten soll. Bei Nichteinhaltung drohen erhebliche Geldstrafen in Millionenhöhe. Die Selbstregulierung der sozialen Netzwerke sieht vor, dass Nutzer mindestens 13 Jahre alt sein müssen, um sich registrieren zu können. Doch Kinderschutzorganisationen kritisieren dieses Vorgehen als unzureichend. Statistiken aus verschiedenen europäischen Staaten zeigen eine beträchtliche Anzahl von Kindern unter 13 Jahren mit Social-Media-Konten, was zu weiteren Diskussionen und Regulierungswünschen führt. In Großbritannien gibt es bislang keine konkreten Pläne, australische Maßnahmen zu übernehmen, dennoch hat Digitalminister Peter Kyle eine Untersuchung zur Auswirkung der Nutzung digitaler Medien durch Kinder angekündigt. Das Online Safety Act, das demnächst in Kraft tritt, regelt bereits höhere Standards für Plattformen wie Facebook und YouTube. Norwegen hat kürzlich vorgeschlagen, das Einwilligungsalter für die Nutzung sozialer Medien von 13 auf 15 Jahre anzuheben, während die Europäische Union die Einwilligung der Eltern für die Datenverarbeitung von Kindern unter 16 Jahren voraussetzt, wobei die Mitgliedstaaten das Mindestalter auf 13 absenken können. Frankreich plant strengere Regeln für die Social-Media-Nutzung von Minderjährigen, und Deutschland behält seine Altersbeschränkungen bei, obwohl weitergehende Gesetze nicht in Planung sind. In Belgien ist es Kindern seit 2018 erlaubt, ab 13 Jahren ohne elterliche Zustimmung soziale Netzwerke zu nutzen. Die Niederlande hingegen haben keine spezifischen Altersbeschränkungen, planen jedoch ein Mobiltelefonverbot in Klassenzimmern ab Januar 2024. Italien erfordert die Zustimmung der Eltern nur bis zu einem Alter von 14 Jahren.
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