Atoss Software weiter im Abwärtsstrudel: Analysten skeptisch trotz profitabler Aussichten
- Atoss Software strebt höhere Profitabilität an, jedoch sind die Auftragseingänge rückläufig.
- Aktienkurse erholten sich nach einem Einbruch im September, trugen jedoch weiterhin Unsicherheiten.
Eulerpool News·
Die Aktien von Atoss Software standen am Mittwoch im Fokus der Anleger, nachdem der Software-Entwickler seine jüngste Quartalsbilanz vorgestellt hatte. Trotz eines positiven Starts in den Xetra-Handel, bei dem die Aktien um bis zu drei Prozent zulegten, rutschten sie letztlich mit einem Minus von über einem Prozent ab und durchbrachen damit die wichtige 21-Tage-Linie, die als Indikator für den kurzfristigen Trend gilt. Bemerkenswert ist, dass Atoss für das laufende Jahr eine höhere Profitabilität anstrebt, als bisher erwartet. Das Unternehmen prognostizierte für 2024 eine operative Marge von mindestens 35 Prozent, was zu einem operativen Ergebnis von 60 Millionen Euro führen könnte. Diese Prognose übertrifft die bisherigen Markterwartungen um rund fünf Prozent, wie Analyst Henrik Paganetty von der US-Bank Jefferies in seiner ersten Einschätzung hervorhob. Allerdings bleiben die Auftragseingänge ein Sorgenkind. Paganetty wies darauf hin, dass diese schwächer als im Vorjahr seien, was primär auf das aktuelle wirtschaftliche Umfeld zurückzuführen ist. Trotz dieser Herausforderungen verzeichnet das Cloud-Geschäft ein positives Auftragswachstum. Investoren hatten in der jüngsten Vergangenheit nach einer Erholung der Aktienkurse Gewinne realisiert. Im Voraus war es Anfang September zu einem Einbruch gekommen, nachdem die beiden größten Aktionäre Anteile platziert hatten. In der Folge konnten die Atoss-Aktien innerhalb von fünf Wochen um rund 20 Prozent zulegen und sich dem Rekordhoch von 146,40 Euro annähern, das kurz vor der Platzierung erlangt worden war.
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30. Okt. 2024