Atlanta verliert Ikone der Rap-Szene: Produzent Rico Wade mit 52 Jahren verstorben

Die Musikwelt trauert um einen wegweisenden Visionär des Atlanta-Raps. Der ausschlaggebende Einfluss von Produzentenlegende Rico Wade auf die Entwicklung des Genres in den 1990er Jahren ist unbestritten. Als zentraler Mentor und Wegbereiter des in Atlanta beheimateten Künstlerkollektivs Dungeon Family hat Wade die Musikszene nachhaltig geprägt. In einem langlebigen, von der Liebe zur Musik erfüllten Schaffen war er der Dreh- und Angelpunkt für den Erfolg einer ganzen Generation an Künstlern wie Outkast, Goodie Mob und Janelle Monáe. Mit nur 52 Jahren nahm seine inspirierende Laufbahn ein jähes Ende, sein Tod wurde vergangenen Samstag bekannt gegeben. Wade bildete dabei ein Drittel des Produktionsgespanns Organized Noize. Deren einzigartiger Sound vereinte Elemente des Old-School-Souls mit Spuren moderner Electronica, untermalt von einer warmen Instrumentenvielfalt. Seine kreative Partnerschaft mit Sleepy Brown und Ray Murray war geprägt von Wades Rolle als Motivator und Visionär – ein Talent, das von Outkast-Mitglied Big Boi in der Dokumentation "The Art of Organized Noize" von 2016 eindrücklich gewürdigt wurde. Das musikalische Erbe Wades und Organized Noize, das dem "Dirty South" eine globale Bühne bereitete, ist in zehn essenziellen Produktionen verewigt, die zunehmend auf Musikplattformen wie Spotify und Apple Music Beachtung finden.