Altria trennt sich teilweise von AB Inbev-Beteiligung zur Liquiditätssteigerung

Eulerpool News
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In einem strategischen Schritt verkauft der amerikanische Tabakgigant Altria einen Teil seiner Anteile am weltgrößten Bierproduzenten AB Inbev, um eigene Aktienrückkäufe zu finanzieren. In einer jüngsten Transaktion wurden 35 Millionen Aktien, darunter auch US-Aktienersatzscheine (ADS), zu einem Preis von 56,17 Euro für Stammaktien und 61,50 US-Dollar pro ADS erfolgreich am Markt platziert. Durch diesen Schritt konnte Altria eine Liquidität von über 2 Milliarden Dollar generieren. Diese Aktienersatzscheine repräsentieren Aktien nicht-amerikanischer Firmen und dienen dazu, diesen Unternehmen den Handel an US-Börsen zu vereinfachen. Die Ankündigung des Verkaufs erfolgte durch Altria bereits am Mittwochabend. Die Auswirkungen auf den Aktienmarkt waren unmittelbar spürbar. AB Inbev-Aktien verzeichneten am Nachmittag des Donnerstags einen Wertverlust von nahezu 4 Prozent, was den Kurs auf 56,52 Euro drückte und sie zum Tagesverlierer im europäischen Leitindex machte. Vor dieser jüngsten Aktion besaß Altria etwa zehn Prozent von AB Inbev, die jetzt auf ungefähr acht Prozent reduziert wurden. Des Weiteren wurde seitens AB Inbev bekanntgegeben, dass man bereit sei, von Altria rund 3,35 Millionen eigene Aktien zurückzuerwerben. Der Gesamtwert dieser Transaktion beläuft sich auf 200 Millionen Dollar und entspricht dem Verkaufspreis, den Altria zuvor mit Investoren ausgehandelt hatte.