Alphabet: Auf Wachstumskurs trotz Herausforderungen bei Übernahmen
- Alphabet beeindruckt mit starken Quartalsergebnissen und plant massive Investitionen in Dividenden und Aktienrückkäufe.
- Alphabet sieht sich regulatorischen Herausforderungen im M&A-Bereich gegenüber, insbesondere durch die Biden-Regierung.
Eulerpool News·
Alphabet, die Muttergesellschaft von Google, beeindruckte kürzlich mit starken Quartalsergebnissen. Dabei erreichte das Unternehmen Kapitalausgaben in Höhe von 13 Milliarden Dollar im letzten Quartal. Des Weiteren plant Alphabet, 2,5 Milliarden Dollar in Dividenden und 16 Milliarden Dollar in Aktienrückkäufe zu investieren.
Während die Einnahmen aus der Suchmaschinenwerbung bislang nicht durch KI beeinträchtigt wurden, erzielte das Cloud-Geschäft von Google durch den Ausbau der KI-Fähigkeiten seiner Kunden einen Umsatzanstieg von 29 Prozent. Trotz Kostenkürzungen und Entlassungen lagen die operativen Margen weiterhin über 30 Prozent, und die Google-Aktien profitierten von einer allgemeinen Verschiebung hin zu großen Technologieaktien. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt derzeit 2,3 Billionen Dollar.
Allerdings gibt es im Bereich Fusionen und Übernahmen (M&A) bei Alphabet derzeit wenig Bewegung. Laut Berichten hat das angesagte Cloud-Security-Startup Wiz Gespräche über eine Übernahme durch Alphabet beendet. Gerüchte über einen potenziellen Kaufpreis von 23 Milliarden Dollar, weit über den bisherigen Ausgaben von Alphabet für Übernahmen, kursierten in den letzten Tagen. Wiz konzentriert sich nun auf die Erreichung eines jährlichen wiederkehrenden Umsatzes von einer Milliarde Dollar und plant einen Börsengang.
Es wird vermutet, dass Mitglieder des Alphabet-Vorstands besorgt sind, die Biden-Regierung zu provozieren. Diese hat Fusionen im Big-Tech-Sektor aufgrund von Kartellbedenken praktisch unmöglich gemacht. Microsoft musste vor Gericht, um eine 75 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Activision durchzusetzen, und Adobe gab schließlich eine 20 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Figma auf.
Auch eine mögliche Übernahme des börsennotierten Softwareunternehmens HubSpot mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 25 Milliarden Dollar wurde Berichten zufolge zurückgestellt.
Aktuell steht Google in einem Bundesgerichtsverfahren wegen des missbräuchlichen Ausnutzens seiner Stärke im Internetsuchgeschäft, um Wettbewerber zu blockieren. Trotz eines Quartalsumsatzes von 10 Milliarden Dollar im Cloud-Computing bleibt Werbung weiterhin das dominierende Geschäft von Alphabet.
Langfristig könnte dieses Geschäft jedoch durch KI, staatliche Regulierungen oder Durchsetzungsmaßnahmen gefährdet sein. Daher ist es verständlich, dass Alphabet nach neuen Wachstumsbereichen zur Diversifikation sucht. Die regulatorische Umgebung bleibt jedoch unvorhersehbar.
Insgesamt verdeutlicht die Diskussion im Vorstand, wie aggressiv neue Möglichkeiten verfolgt werden sollen, das Dilemma eines ansonsten erfolgreichen und gut geführten Unternehmens. Modern Financial Markets Data
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