Aktienmärkte gönnen sich eine Verschnaufpause – Halbleiter im Minus, Apple glänzt
- US-Aktienmärkte ziehen sich nach Höchstständen zurück, während Halbleiterwerte unter Druck geraten.
- Apple erzielt neuen Rekordstand, während politische Hürden Übernahme von US-Steel betreffen.
Eulerpool News·
Nach den jüngsten Höchstständen und einer gemischten Schlussbilanz vom Vortag schalteten die US-Aktienmärkte am Dienstag einen Gang zurück. Die neuesten Arbeitsmarktdaten aus den USA zeigten zwar einen unerwarteten Anstieg der offenen Stellen im Oktober, ließen die Leitindizes jedoch unbeeindruckt. Viele Anleger richten bereits ihre Aufmerksamkeit auf den bevorstehenden US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Der Dow Jones Industrial gab leicht um 0,13 Prozent auf 44.722,19 Punkte nach. Der S&P 500 verlor marginal 0,02 Prozent und landete bei 6.046,23 Zählern. Der technologielastige Nasdaq 100 konnte trotz einer neuen Bestmarke am Vortag erneut zulegen und notierte zuletzt 0,08 Prozent höher bei 21.180,87 Punkten. Besonders unter Druck gerieten Halbleiterwerte. Die Schließung eines Werks in Arizona durch Microchip Technology aufgrund schwacher Nachfrage und voller Lager sorgte für Unruhen. Die Aktien von Microchip verloren 5,5 Prozent, während die Titel von Intel als Schlusslicht im Nasdaq um 5,9 Prozent einbrachen. Auch On Semiconductor musste mit einem Minus von 5,2 Prozent Rückschläge hinnehmen. Auf der positiven Seite setzte Apple seinen Höhenflug mit einem neuen Rekordstand fort – ein Plus von 0,9 Prozent. Apple behauptet seine Spitzenposition als wertvollstes Unternehmen der Welt mit einer Marktkapitalisierung von 3,6 Billionen US-Dollar, dicht gefolgt von Nvidia mit 3,4 Billionen Dollar. Bei US-Steel gab es weniger erfreuliche Nachrichten: Die Aktien fielen um 8,2 Prozent. Im Hintergrund drohen politische Hürden, da der designierte Präsident Donald Trump und Präsident Joe Biden Einwände gegen die Übernahme durch Nippon Steel erhoben hatten, obwohl beide Unternehmen und Aktionäre der Fusion bereits zugestimmt haben. Elon Musk hingegen musste im Streit um sein Vergütungspaket für Tesla erneut eine juristische Niederlage hinnehmen. Die zuständige Richterin wies das Paket als überzogen zurück. Der Tesla-Vorstand plant Berufung, und die Aktien sanken um 2,0 Prozent, was jedoch nach über 40 Prozent Plus seit Trumps Wahlsieg wenig mindert. AT&T erfreute seine Anleger mit Nachrichten über geplante Dividenden und Aktienrückkäufe. Der Telekomriese will bis 2027 ein jährliches Gewinnwachstum von mindestens drei Prozent anstreben, was den Aktien ein Plus von 3,6 Prozent bescherte. Später am Abend stehen noch die Quartalszahlen des Software-Giganten Salesforce an. 
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