Abwärtstrend an Europas Börsen hält an

  • Europas Börsen setzen den Abwärtstrend fort, belastet durch Rezessionsängste in den USA und Verluste bei US-Technologieaktien.
  • In Europa war kein Sektor von dem Abwärtssog verschont, obwohl einige Anleger europäische Technologiewerte nutzten, um wieder einzusteigen.

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Auch am Wochenbeginn setzt sich der Abwärtstrend an Europas Aktienmärkten fort. Bereits den dritten Tag in Folge verzeichnen die Börsen Zugewinne durch Rezessionsängste in den USA und Verluste bei US-Technologieaktien, die die Stimmung belasten. Ein weiterer Kurseinbruch der Börse in Tokio trägt ebenfalls zur verhaltenen Stimmung bei. Dennoch konnten die maßgeblichen Indizes ihre zwischenzeitlich stärkeren Verluste im Handelsverlauf begrenzen. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, beendete den Tag 1,45 Prozent niedriger bei 4.571,60 Punkten. Der britische FTSE 100 schloss mit einem Minus von 2,04 Prozent bei 8.008,23 Punkten, während der Schweizer Aktienindex (SMI) in Zürich um 2,80 Prozent auf 11.543,25 Punkte fiel. Dramatischer fielen die Verluste in Tokio aus, wo der Nikkei 225 um über 12 Prozent einbrach. In den vergangenen Monaten hatten Anleger auf einen fallenden Yen und steigende Technologieaktien gesetzt. Doch die jüngste Aufwertung der japanischen Währung zwingt Investoren, ihre Positionen zu räumen, um finanzielle Verluste zu minimieren. In Europa konnte sich kein Sektor dem Abwärtssog entziehen. Besonders betroffen waren die konjunkturabhängigen Öl- und Bergbauwerte sowie zinssensible Immobilienaktien. Doch nicht alle segelten mit dem Wind: Europäische Technologiewerte zeigten sich trotz der Schwäche der US-Technologiebörse Nasdaq robuster. Einige Anleger nutzten offenbar das Tagestief des Branchenindex seit Januar, um wieder einzusteigen. Unternehmensspezifische Nachrichten waren rar gesät. An der Zürcher Börse konnten die Aktien von Galderma um 1,3 Prozent zulegen. Hintergrund ist eine neue Kooperation mit dem französischen Kosmetikriesen L'Oréal, der im Rahmen dieser Zusammenarbeit einen 10-prozentigen Anteil am Dermatologie-Unternehmen erwirbt.
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