AbbVie-Aktie stürzt nach enttäuschenden Studienergebnissen ab

Die Aktie des Pharmaunternehmens AbbVie erlebte am Montag einen drastischen Wertverlust von über 10 Prozent, was über 30 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung vernichtete. Auslöser für diesen Rückgang waren enttäuschende Ergebnisse aus klinischen Studien zu einem neuen Schizophrenie-Medikament. Das in Chicago ansässige Unternehmen verkündete, dass das Medikament Emraclidine in Studien nicht die erwartete 'statistisch signifikante Reduktion' der psychotischen Symptome im Vergleich zu einer Placebogruppe zeigte. In der Phase-zwei-Studie wurden insgesamt 752 Patienten getestet. Diese Resultate stellen einen erheblichen Rückschlag für AbbVie dar, das im letzten Jahr 8,7 Milliarden Dollar investierte, um das Biotechnologieunternehmen Cerevel Therapeutics zu übernehmen und die Kontrolle über Emraclidine zu erlangen. Roopal Thakkar, wissenschaftlicher Leiter von AbbVie, äußerte sich enttäuscht über die Ergebnisse, betonte jedoch, dass das Unternehmen die Daten weiterhin analysieren werde, um die nächsten Schritte zu bestimmen. Infolgedessen fiel der Kurs der AbbVie-Aktie im frühen Handel in New York um 11 Prozent, wodurch die Marktkapitalisierung des Konzerns auf rund 315 Milliarden Dollar sank.